Nemes János: Heilendes Budapest - Unser Budapest (Budapest, 1993)

Apotheken, Optiker, Fachgeschäfte

mingham zum Beispiel richteten ungarische Forscher die erste englische konduktive Erziehungszentrale ein. Für Ausländer ist die Behandlung kein billiges Vergnügen. Eine halbtägige Behandlung kostet 24, die ganztägige 36 Dollar, wenn es notwendig ist, die Eltern einzubeziehen, ver­doppelt sich der Betrag. Nicht zu vergessen, daß die Behand­lung häufig mehrere Wochen oder sogar Monate dauert! (Adresse: 1125 Budapest, xii. Kútvölgyi út 6. Tel.: 2014533) Apotheken, Optiker ÜND FACHGESCHÄFTE Die ungarische Arzneimittelproduktion blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. Richter Gedeon, Chinoin sowie weitere pharmazeutische Fabriken in Budapest und im ganzen Lande konnten bis heute Schritt halten mit der wirklich starken internationalen Konkurrenz. Es wurden bedeutende Exporte, besonders natürlich mit unseren östlichen Nachbarn, abge­wickelt. In Clngarn konnte man immer ausländische Medika­mente kaufen, obwohl es, wegen der strengeren Marktschutz­gesetze, wesentlich mehr auf Lizenzbasis hergestellte einhei­mische Produkte gab. Der Prozeß des Überganges zur Privat­wirtschaft erschütterte auch die ungarische Arzneimittelindu­strie. Heute sind die Produkte aller größeren westlichen Arz­neimittelproduzenten auf dem ungarischen Markt vertreten, zum Wettbewerb gezwungen, herausgedrängt, teilweise ein­verleibt der ungarische Hersteller. Die Auswahl ist riesengroß, man kann alle wichtigen Mittel kaufen, aber die Preise sind auch bedeutend gestiegen. Trotz der großen 80-90prozentigen Preisstützungen durch die So­zialversicherung, bedeutet der Kauf von Medikamenten für die ungarischen Patienten eine immer größere Last. Für die schwerer und chronisch Kranken, sowie für die Sozialhilfe­empfänger sind die Medikamente kostenlos. Die Apotheken hier gingen erst in den letzten Jahren dazu über, die Auswahl der früheren Drogerien anzubieten. Heute kann man überall Heilpflanzen und Tee, Kosmetika und be­stimmte Heilhilfsmittel kaufen. Vorläufig sind nur Apotheken berechtigt Medikamente zu verkaufen und, bis auf wenige Ausnahmen, nur auf Rezept. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern dürfen in Ungarn auch einfache schmerzstillende und krampflösende Mittel nicht in Lebensmittelgeschäften oder Kaufhäusern angeboten werden. Apotheken die sonnabends und sonntags geöffnet sind: 1026 Budapest, 11, Frankel Leó cj. 22. Tel.: 115-8290; 115-5891 1076 Budapest, vili., Rákóczi út 86. Tel.: 122-9613; 142-2918 1122 Budapest, xii., Alkotás u. i/b. Tel.: 155-4727; 155-4691 47

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