Prohászka László: Reiterstandbilder - Unser Budapest (Budapest, 1997)

Der heilige Stephan (Stuhlweißenburg) veranschaulicht, über ihnen erhebt sich, in Anlehnung an die Grabmäler der italienischen Renais­sance, erneut ein stufenförmiges Postament, dessen Ek- ken von je einem sitzenden Löwen aus Kalkstein bewacht werden. Zwischen den Vierersäulen sind von rechts die Symbole der Evangelisten Matthäus und Lukas, der Engel und der Stier, links die Symbole von Johannes und Mar­kus, der Adler und der Löwe, zu sehen. Die Vorderseite dieses Sockels wird von dem Lamm Gottes, die Rückseite von dem Doppelkreuz geschmückt. In der das Reiter­standbild umgebenden Brüstung aus Kalkstein befindet sich vorn und hinten je ein kleines, aber kunstvoll gear­beitetes, quadratisches Tor aus Schmiedeeisen. In der Geschichte der hauptstädtischen Statuen ist 1906 ein denkwürdiges Jahr. Nur von wenigen Weltstädten kann behauptet werden, daß im Verlaufe eines einzigen Jahres auf ihrem Gebiet zwei monumentale Reiterstand­bilder eingeweiht wurden - noch dazu beide in Anwesen­21

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