Gál Éva: Die Margareteninsel - Unser Budapest (Budapest, 2000)

motive und der abwechslungsreichen Gliederung leicht und nicht schwerfällig. Nicht ohne Grund gehört der Was­serturm auf der Margareteninsel zu den geschützten in­dustriellen Baudenkmälern. Bei der Wasserversorgung spielt er keine Rolle mehr, er dient jedoch als Aussichts­turm und bis vor kurzem auch als Ausstellungsraum. 1938 wurde neben dem Wasserturm in der Rekordzeit von nur neunzehn Wochen die Freilichtbühne der Marga­reteninsel errichtet. Der Architekt Péter Kaffka baute das Theater mit einem stark ansteigenden Zuschauerraum für 3500 Gäste, einer Bühne von fünfzig Meter Breite und hundertfünfzig Meter Tiefe, indem er den Wasserturm gleich­zeitig auch in die Konstruktion miteinbezog: um den Turm herum führte ein Wandelgang, auf sein Dach kamen in vierzig Meter Höhe ein Filmprojektor und Scheinwerfer. Das Gebiet wurde durch einen großzügig angelegten Park verschönert: 4500 Sträucher, zwanzigtausend Blumen­pflänzchen, 8000 Quadratmeter Rasen; um das Theater herum blieben jedoch die jahrhundertalten Bäume erhal­ten. Der Inselpark diente bei den Theatervorstellungen auch als Kulisse. Im Eröffnungsjahr des Theaters wurden unter anderem Der Sommernachtstraum, Csongor und Tünde Das Klübhaüs des Pannónia Rüderverbandes (1937) 56

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