Gál Éva: Die Margareteninsel - Unser Budapest (Budapest, 2000)
Der Wassertürm schließlich davon übrig geblieben war-die im 19. Jahrhundert erwähnte, hundert Meter lange, feste Mauer entlang des üfers hat wohl einst dazugehört wurde spätestens beim Bau der Arpádbrücke vernichtet. Jedenfalls hat die Archäologin Rózsa Tóth-Feuer 1957 auf dem vermuteten Gebiet der erzbischöflichen Burg während der Ausgrabungen in fast vier Meter Tiefe stark mitgenommene Grundmauern, in einer Tiefe von dreieinhalb Metern hingegen einen mittelalterlichen Fußboden mit Keramikscherben aus dem 12.-13. Jahrhundert gefunden. Fast gegenüber den Ruinen der einstigen Kirche der Jungfrau Maria erhebt sich links des Spazierwegs inmitten der Insel über den Baumkronen der 1911 erbaute Wasserturm. Szilárd Zielinski, Professor an der Technischen Universität Budapest hatte ihn nach dem damals neuesten Verfahren des sogenannten monolithischen Eisenbeton-Baus errichtet. Die siebenundfünfzig Meter hohe Konstruktion wirkt dank der zurückhaltenden Jugendstil55