Szatmári Gizella: Das Burgviertel - Unser Budapest (Budapest, 2001)

Stil, welches über mittelalterlichen Kellern steht, von 1784 bis 1868 zahlreiche Gäste einkehrten. Das Firmenschild schuf Frigyes Held 1786. Er restaurierte auch einige Jahre später die Dreifaltigkeitssäule, und sein Werk ist auch der Hauptaltar der Kirche in der Christinenstadt (1796). Eini­gen Quellen zufolge sollen sich hier in der Fortuna Her­berge Anfang der 1790er Jahre die fortschrittlich denken­den Martinovics-Republikaner getroffen haben, um die Ver­schwörung vorzubereiten. An ihren „Lesekreisen“ nahmen Hajnóczy, Szentmarjay, Szolárcsik, Pál Őz und Ferenc Ver­seghy teil. 1850 wurden einige Räume für die Zeichen­schule von Lajos Kimnach umgebaut. 1868 wurde der Gasthof geschlossen. 1876 gab es wieder „Gäste“ im Haus, diese waren jedoch anderer Art: es wurde ein Ge­richtsgebäude, später sogar ein Gefängnis daraus. Bis 1930 beherbergte es das Verwaltungsgericht. Heute er­füllt es eine freundlichere Funktion: 1966 wurde hier das (Ungarische Handels- und Gaststätten-Museum eröffnet, welches in einer ständigen Ausstellung zahlreiche wertvolle Kunstgegenstände, Firmenschilder, Geschäfts­einrichtungen vorstellt, anhand derer die Geschichte des ungarischen Handels und des hauptstädtischen Gastge­werbes illustriert wird. Das Straßenschild ist eine Arbeit des Bildhauers Sándor Kiss (1976). An der ruhigen, ausgewogenen klassizistischen Fassa­de des Hauses Nr. 6 befindet sich über dem Tor in einer Lünette eine kleine, liegende, aus Holz geschnitzte Cupi­do-Figur. 1935 hat man in diesem Haus während eines Häuser in der Fortuna utca 20

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