Juhász Gyula - Szántó András: Hotels - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Es war auch der Lieblingsort von Endre Ady und Ede Cljházy, nach dem sogar eine Suppe benannt wur­de, ganz zu schweigen von den zahlreichen Anekdo­ten, die man sich von ihm erzählte. Einmal z. B., als er mit ausländischen Schauspielern hier zu Abend speiste, wollte er zeigen, wie authentisch er die Rolle eines Sterbenden spielen konnte und wäre fast an dieser „lebenstreuen“ Darstellung gestorben. 1947 wurde das Hotel geschlossen; seither befindet sich das Gebäude in der Verwaltung der Maturwissen­schaftlichen Fakultät der (Universität ELTE. Grandhotel SCHWABENBERG (SVÁBHEGY) XII., Báró Eötvös út 2 Der Schwabenberg von mittlerer Höhe hat ein gemä­ßigtes Klima, der nahegelegene Wald und günstige Windverhältnisse sichern eine gute Luft. Schon in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts erkann­ten die Ärzte, daß die Gebirgsluft Erkrankungen der Atemwege heilte. In der Gegend wurden alsbald viele Herrenhäuser, Wochenendhäuser und Sanatorien ge­baut. Im Zeitraum von nur einem Jahr wurde 1896 das Grandhotel auf dem Schwabenberg errichtet. Das Ge­bäude im Stil der Romantik zitiert Schloßhotels aus der Schweiz und der Tatra. Eine Marmortafel erinnert da­ran, daß am 4. Oktober 1896 Königin Elisabeth das Hotel mit ihrem Besuch beehrt hatte. 1914 hatte sich auch Karl von Habsburg (später König Karl IV.) hier aufgehalten. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs war es von Militär besetzt. 1922 modernisierte die neue Besitzer- Aktiengesellschaft das damals schon etwas altmodi­Das Grandhotel am Schwabenberg (Svábhegy) üm das Jahr 1910 18

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