Juhász Gyula - Szántó András: Hotels - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Hotel Continental. Die Postkarte würde 1907 aüfgegeben Oft aß er hier Austern mit Károly Szentiványi, dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses, da Frohner je­desmal persönlich für die absolute Frische der Meeres­früchte bürgte. Mit der Zeit entstand im Kaffeehaus die „Frohner- Loge“, wo zuerst die Wiener, später auch die unga­rischen Schauspieler als Stammgäste saßen, wie Ede üjházi, Gyula Vízvári und Ferenc Halmi. Ihre Porträts schmückten die Wände, und so wurde der Saal lang­sam zu einem Theater-Museum. Auch die Persönlich­keiten des literarischen Lebens fanden sich oft hier ein. Im Extrasaal des ersten Stocks hielt die Petőfi Gesell­schaft ihre Zusammenkünfte ab. (Hier begegnete End­re Ady 1903 Léda, seiner Muse.) Nach mehrfachem Mieter- und Besitzerwechsel be­nannte György Holzwart 1891 das Hotel in Continental um. Der Mieter des gutgehenden Hotels konnte noch zur Jahrhundertwende erreichen, daß die Straßenbahn­schienen nicht vor das Hotelgebäude gelegt wurden; trotzdem machte es doch nach dem Ersten Weltkrieg Pleite - 1917 wurde eine Bank daraus, 1918 dann ein Wohnhaus. Hotel PANNÓNIA VII., Rákóczi út 5 (heute üniversitätsgebäude) Das vergangenheitsträchtige Hotel wurde 1867 nach Plänen von József Pán an der Stelle des 1865 abge­brannten Gasthofs Griff gebaut und 1868 eröffnet. Es 16

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