Kiss Katalin: Industrielle Baudenkmäler - Unser Budapest (Budapest, 1993)

Das Innere der Transformatorenstation im Hofe des Rathaüses in den 1930er Jahren das Schönste. Bis 1989 diente das Gebäude ais Klub, Kultur-, Sport- und Freizeitzentrum des Stadtrats. 1990 zog der Merlin Theaterverein ins Gebäude. Nun erfüllen anspruchsvolle Theaterabende, Theaterunterricht, ein Jazz-Ensemble und ein Restaurant seine Räume mit Leben. Da der Flügel des Rathauses zur Károly körút hin nie beendet wurde (der Bauleiter Anton Erhardt Martinelli war 1741 frühzeitig gestorben), wurden im Hof allerhand verschiedene Ergänzungsbauten ange­fertigt. Einige davon werden höchstwahrscheinlich ab­gerissen. Dieses interessante Gebäude verdient wirklich die Achtung der Nachwelt. Einstige Transformatorenstation V., Markó utca 9. 1926 hatte die Hauptstadt einen Planungswettbewerb für den Entwurf der Transformatorenstation in der Mar­ko utca und dem anliegenden Mietshaus in der Honvéd utca ausgeschrieben. Neunundsechzig Arbeiten wur­den eingesendet, da das Preisausschreiben in Architek­tenkreisen reges Interesse erweckt hatte. Das war wohl verständlich, da es in dieser wirtschaftlich kritischen Zeit wenig Bauarbeiten oder Bauaufträge gab. Das Preis­ausschreiben gewann Ernő Román, der vom stätepla- nerischen Standtpunkt aus wertvolle Plan Dénes Györ­32

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