Ferkai András: Moderne Gebäude - Unser Budapest (Budapest, 2009)

Mietshausensembles Unter den zahlreichen in Frage kommenden Beispielen möchte ich zwei hervorhe­ben: das eine ist eine als einheitliches Ensemble entworfene Mietshausgruppe von ungewohnter Bebauung (VIII. Köztársaság tér 14-16), das andere das Zentrum eines ganzen Stadtteils (XIII. Szent István park), das nach strengen Regulierungsvor­schriften, als Ergebnis der Arbeit vieler selbständiger Architekten während länge­rer Zeit entstand. Bei den auf Spekulationsbasis gebauten Mietshäusern konnte von der traditionel­len Bebauung in geschlossenen Reihen kaum abgewichen werden, auch dann nicht, wenn die Straßenfassade in eine ungünstige Himmelsrichtung blickte. Die erste Mietshausgruppe der Hauptstadt, die mit dieser Bebauungsweise brach, wurde 1934 am einstigen Kálmán Tisza tér errichtet (VIII. Köztársaság tér 14—16). Hier hatte sich deshalb die Möglichkeit der in Ungarn ungewohnten Streifenbebauung ergeben, weil der Bauherr kein Privatinvestor war, sondern das Landes-Sozialversicherungs- Institut, dessen sozialdemokratische Leitung sich in Richtung gesünderer Lösungen, welche von der neuen Architektur empfohlen wurden, offener zeigte. Das Institut hatte, ungewohnterweise, einen Wettbewerb in mehreren Runden ausgeschrieben. Zuerst wurde von vier Architekten ein Bebauungsvorschlag mit Kostenkalkulation verlangt, dann ein öffentliches landesweites Preisausschreiben verkündet, zu wel­chem 109 Arbeiten eingereicht wurden. Unter den Verfassern der 10 prämierten ■ Dai Mietihauiememble de& OTI, (935 45

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