Matits Ferenc: Protestantische Kirchen - Unser Budapest (Budapest, 2003)

■ Die Haupttja&iade der Kirche und dtu P^arrhaud Die reformierte Kirche in Óbuda (Altofen) III. Bezirk, Kálvin köz 4 In Óbuda gab es schon sehr früh Reformierte, schon Mitte des 16. Jahrhunderts. Die reformierten Kirchen in Buda und Óbuda wirkten auch während der Türken­herrschaft. Erstere hörte auf zu existieren als die Türken vertrieben wurden, letztere erlitt leider zehn Jahre später dasselbe Schicksal. Den damaligen Be­stimmungen nach durften die Kalvinisten nach 1698 in Óbuda weder über eine Kirche, noch einen Prediger verfügen. Nichtsdestotrotz versammelte sich die Gemeinde — gelegentlich — in dem von großen Quadersteinen ausgemauerten Raum eines wohlhabenden Óbudaer Bürgers zur Abhaltung von Gottesdiensten. Nach mehreren ergebnislosen Versuchen erlaubte man den Reformierten zu Beginn der achtziger Jahre des 18. Jahrhunderts, statt ihres alten Gebäu­des ein Bethaus ohne Turm zu errichten. Vier Jahre nach dem Toleranzpatent Kaiser Josephs II. wurde am 18. Mai 1785 der Grundstein der reformierten Kirche von Óbuda gelegt. Außer den Spenden der Óbudaer Bürger kamen auch Beiträge aus anderen Teilen des Landes. Unter anderen schickten die Reformierten aus Debrecen, Kecskemét und Rimaszombat ebenfalls Geldspenden. Während der Bodenarbeiten kamen Gebäudereste aus dem 11. Jahrhundert zum Vorschein, welche man beim Bau 34

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