N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Buda - Unser Budapest (Budapest, 2002)
■ Tabaner Abschnitt des Teufels-Grabens im lg. Jahrhundert schichte. Mitte Januar - gegen Ende des erbitterten Kampfes um die Einnahme Budapests - gelangte das Vannay Alarmbataillon durch den Teufels-Graben in die Nähe eines sowjetischen Munitionslagers, das in die Luft gesprengt werden sollte. ln der von allen Seiten umzingelten Budaer Burg wurde die Situation der Verteidiger am ii. Februar schon unhaltbar, deshalb versuchte das deutsche und ungarische Kommando — geführt von der 500 köpfigen Sturmstoßtruppe unter SS-Oberführer Dörner - das Hauptquartier im Burgtunnel durch den Kanal des Teufels-Grabens zu verlassen. Dies war ihre einzige Chance, dem umzingelten Buda nach Norden hin zu entkommen und sich ihren Truppen anzuschließen. Ein Augenzeuge schreibt in seinen Erinnerungen folgendermaßen darüber: „Etwa 200-300 Meter vom Tunnel befand sich am Krisztina Ring, ich glaube beim Haus Nr. 97, der Eingang in den Abwasserkanal... Dieser Kanal... war ein etwa 3x3 Meter großer, runder Gang. Auf dem Grund befand sich ein etwa 40 Zentimeter tiefer Grabenteil... Von Zeit zu Zeit gingen wir an mit Eisentafeln verschlossenen Öffnungen mit Wendeltreppen vorbei, wo man den Lärm der erbitterten Kämpfe an der Oberfläche hören konnte... Die Strömung des Wassers trug jedes vorstellbare Material mit sich, es gab da alles: Kampfausrüstungen, Helme, Feld13