Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)

Von der Stalin-Statue zur Ehrentribüne Am 2i. Dezember 1949 wurde - zu Ehren von Stalins 70. Geburtstag—beschlossen, dem „Generalissimus" in Budapest eine Statue aufzustellen. Als Platz dafür wählte man den Ort am Rande des Stadtwäldchens an der Mündung der einstigen Vilma királynő üt (heute Városligeti fasor). Unter den 25 Bildhauern, die am Wettbewerb teilnahmen, gewann Sándor Mikus. Damals beschloss man auch die 19,99 x 4.80 Meter breite Tri­büne zu bauen, welche als Sockel der Statue dienen sollte. Zwölf Treppen führten zur ersten Ebene, die 1,75 Meter hoch war. Die Gesamthöhe des Denkmals (zusammen mit ■ Militärparade vor der Stalin-Statue. 1952 Prunkportale wurden 1965 abgetragen, vielleicht könnten diese noch mit Verwen­dung der originalen Dokumentationen wieder aufgestellt werden. Die Habsburg Treppe am Haupteingang wurde durch die Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs kaum beschädigt, dem Neubau der Palastfassade fiel jedoch auch diese zum Opfer. Ein Statuentorso ist wohl noch davon übrig, der nun unwürdig, auf den Bauch gedreht, in der Nähe der einstigen Treppe liegt. ln Architektenkreisen gibt es immer lebhaftere Debatten über eine mögliche Rekonstruktion des Palastensembles, im Laufe der Zeit klärt sich das Bild immer mehr, immer weniger Probleme behindern eine Ausführung der notwendigen Korrektionen. 72

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