Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)

■ Die Zentrale Markt­halle: der renovierte Stahlmathuialem Die 1894 begonnenen Bauarbeiten wurden 1896 beendet, eines Feuers wegen konn­te die Große Halle jedoch nur am 15. Februar 1897, gemeinsam mit den vier kleineren Pester Markthallen (in der Hold utca, am Rákóczi tér, am Klauzál tér und am Hunyadi tér) eröffnet werden. Die Stahlkonstruktionen dieses Meisterwerks des Historismus stammen aus der Schlick-Eisengießerei, die kunstvolle Pyrogranit-Gebäudekeramik aus der Zsolnayer Porzellanfabrik, die Schlosserarbeiten aus dem Betrieb von Ferenc Svadló und Gyula Jungfer, die Ziegeln der Fassade aus der Drasche-Fabrik. ln der an ein Chorgewölbe erinnernden Halle wurden die Klein- und Großhändler voneinander abgesondert, aus hygienischen Gründen trennte man auch den Geflügelmarkt vom Rest. Auf den ringsherum führenden Galerien durften -ähnlich wie heute — keine Lebensmittel verkauft werden, hier wurden Körbe, Geschenke, Papierwaren angebo- ten. Hierher führten symmetrisch plazierte Treppen hinauf, angepasst an die Stahl­konstruktion. Die auf Schiffen angekommenen Waren gelangten vom Donauufer durch einen Tunnel zum Verteilungsraum in der Keilerebene. Die letzte Rekonstruktion der Halle in den Jahren 1991-94 wurde nach Plänen der VÁTI Ungarischen Regionalen Ent­wicklung und Urbanistischen Nonprofit GmbH, (unter Leitung der Architekten György 50

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