Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)

Verunglückter Cidenbahnwaggon am Südbahnhoh, 1948 hin die Ankunft-Seite. Die bei ihrer Ausführung schon etwas überholten Entwürfe stammten vom Österreicher Wilhelm Flattich. Die Ankunft- und die Abfahrt-Seite wurden durch kein Gebäude verbunden. Auf dem Bahnhof mussten, da dies eine sog. „Kopfstation” (ohne Durchgangsverkehr) war, Umkehrvorrichtungen für die Lokomo­tiven eingerichtet werden. Diese kamen auf die Seite zum Vérmező hin, wo die be­sonderen Konstruktionen hinter einer Stützmauer aus rotem Sandstein eingebaut wurden, die an eine Bastei erinnerte. An die Stützmauer lehnte sich später eine breite Treppe, daneben eine Autorampe, die vom Platz vor dem Empfangsgebäude (heute Kosciuszko Tádé utca) zur Kreuzung Alkotás utca—Krisztina körút führte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde - da die nördliche Eisenbahnbrücke bombar­diert worden war - die Kohle nach Kelenföld aus dem Doroger Kohlenbecken auf den Schienen der Szentendrer Vorstadtbahn, mit Berührung des Südbahnhofs geliefert. Am 18. September 1948 durchbrach die Lokomotive Nr. 411 des aus Kelenföld kommenden Zuges in einer Krümmung den Abschlussbock und die Schranken und stürzte auf den Endresz György tér (heute Magyar jakobinusok tere). Die herabstürzende Lokomotive beschädigte einen Pfosten des Straßenbahnnetzes, so dass auch der Straßenbahnver­kehr zum Stehen kam. Ursache des Unfalls war ein Versagen des Bremssystems des Zuges, welches durch eine Reihe menschlichen Versagens verursacht worden war. 43

Next

/
Oldalképek
Tartalom