Szegő Dóra - Szegő György: Synagogen - Unser Budapest (Budapest, 2004)

■ Táncsics Mihály utca 23, Rekonstruktion der Großen Synagoge (Zeichnung von Aurél Budai) herum taufen (sein Taufpate war der Palatin Imre Perényi) und wurde dann am Hofe König Ludwigs 11. zum Berater des zum Bischof von Vác (Weitzen) und Eger (Erlau) erhobenen László Szalkay. István Werbőczy, ein Anhänger der Szapolyai- Partei, griff den den Hof vertretenden Schatzmeister im Landtag vom Mai 1525 heftig an, da dieser eine von den Adligen als Verrat angesehene Geldabwertungs­und Emmitierungsaktion unternommen hatte. Daraufhin brach in Buda ein Pogrom aus. Die Adligen und der aufgewühlte Pöbel brachen in den Palast von Fortunatus ein und raubten 60.000 Florentiner Gulden. Fortunatus flüchtete durch eine Hintertüre und mittels eines Stricks über die Burgmauer zur Donau hin. Noch vor den Ausgrabungen im Jahre i960 hatte Béla Bevilaqua, auf Grund archivarischer Quellen, die Flucht Fortunatus mit der Synagoge in Zusammen­hang gebracht - seiner Meinung nach hatten die Juden von dort aus den Strick über die Burgmauer geworfen, damit er aus seinem Palast in der Wasserstadt nach oben gelange. (Diese Variante vermutete er auf Grund einer Parallele zur spani­schen Geschichte der Juden, wonach diese, sowie die getauften Juden, ein Recht hatten im Judenviertel oder auch außerhalb, mehrere Immobilien zu besitzen.) <5

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