Szatmári Gizella: Zeichen der Erinnerung - Unser Budapest (Budapest, 2005)
■ Gedenktafel der Erzherzogin AZ UTCA NÉVADÓJA MÁRIA DOROTTYA 1797- 1855 JÓZSEF NÁDOR HITVESE, MAGYARORSZÁG UTOLSÓ NÁDORNÉJA, A MAGYAROK FELEJTHETETLE JÓTEVŐJE MARIA DOROTHEA I 797 11 855 DIE NAMENSGEBERIN DER STRASSE PALATIN JOSEFS GEMAHLIN DIE LETZTE PALATIN1SSA VON UNGARN DIE UNVERGESSENE WOHLTÄTERIN DER Dorothea, seine dritte Frau fühlte ebenso: Wenn sie in Ungarn lebte, hatte sie die Sprache des Landes zu sprechen, sich an die landesüblichen Bräuche zu halten. 1826 hielt sie ihre Neujahrsansprache schon in ungarischer Sprache, begrüßte die Parlamentsdelegation auf Ungarisch. Oft trug sie ungarische Tracht, besuchte die Familien Széchenyi und Károlyi, und lehrte auch ihre Kinder Ungarisch sprechen. Dies vergaß ihr der Wiener Hof nicht — als der Palatin, Erzherzog Joseph im Januar 1847 starb, mußte sie sofort das Land verlassen und es wurde ihr ein Schloß in der Gegend von Wien als Aufenthaltsort zugewiesen. Im April besuchte sie Ungarn noch einmal, mit ihren hiergebliebenen Gönnern konnte sie jedoch nur im Geheimen korrespondieren. Neben ihrer Ungarfreundlichkeit unterstützte sie auch die evangelischen Gläubigen, was für den Wiener Hof unerträglich war. 25