Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)

sehe Bügeleisen, Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Herde und Öfen, jedoch noch immer nicht genug. Die Elektrizitätswerke erwogen nun, so wie die Deutschen, ein Büro zur Popularisierung der Elektrizität zu eröffnen. (Die Verbreitung des elektri­schen Stroms stockte nur zur Zeit der Räterepublik, als der Strompreis von bisheri­gen 7 Filler auf 18, dann auf 40 Filler stieg und den Haushalten die Begünstigung beim Verbrauch von über 3000 kW/Std entzogen wurde.) Ende des Krieges stand nun der Kauf des anderen Privatunternehmens, der BAE AG bevor, was im April 1918 auch mit großen Kosten erfolgte. Kaum waren die Wer­ke im Budapester Besitz, explodierte in der Anlage in der Tutaj utca ein Generator und verursachte einen Schaden von 2,5 Millionen Kronen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde ein Teil des überbelasteten Netzes der Anlage in der Váci út nach Kelenföld umgeschaltet. Da in letzterer Anlage Dreiphasenstrom von io kV Spannung erzeugt wurde, musste diese mit Zwischentransformatoren auf eine Zweiphasenspannung von 3 kV umgeändert werden. Die Kelenfölder Elektrizitäts­werke mussten der immer breiteren Benutzung wegen (fast jedes Wohnhaus ver­fügte schon über Elektrizität), vergrößert werden. Die erhöhte Belastung hielt das Netz jedoch nicht aus und so gab es jeden zweiten Monat Betriebsstörungen, wobei ganze Stadtteile in Dunkelheit versanken. Dieses nützte die American European Utilities Co. aus und ließ die Hauptstadt wissen, dass sie bereit wären, die Elektri­zitätswerke zu mieten. Sie planten nach Modernisierung der Kelenfölder Werke und dem Bau eines neuen Elektrizitätswerkes die alten Hauptwerke zu schließen. Die Hauptstadt reagierte nicht darauf, sondern nahm lieber selbst die Lasten der Ent­wicklung auf sich. Die Erweiterung der Kelenfölder Werke übernahm nach dem Tode ■ Die Ganz-Werke Hellten schon 1896 elektrisch betriebene Bodenbürsten her 41

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