Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)

■ Machinenraum der Kelen^ölder Centrálé Der Erste Weltkrieg unterbrach die Entwicklung der vielversprechend begonnenen öffentlichen Beleuchtung, Kelenföld wurde zum Kriegsbetrieb mit militärischem Befehlshaber, wo russische Kriegsgefangene Kohlen schaufelten und auf dem un­benutzten Teil der Anlage Gemüse anbauten. Die Kupferleitungen wurden durch solche aus Aluminium, später aus Eisen ersetzt, demzufolge verringerte sich die Stromspannung. Um die Versorgung zu garantieren, unternahm man Notmaßnahmen, u. a. wurde die Beleuchtung der Wohnungen eingeschränkt (nur höchstens 60 Watt Birnen erlaubt), die Schaufenster nach Ladenschluss nicht beleuchtet, der Strom­preis erhöht. Die Vorteile der Elektrizität zeigten sich trotzdem erst während der Kriegsjahre wirklich. Während des Krieges wurde die öffentliche Sicherheit immer schlechter, die elek­trische Straßenbeleuchtung beschränkte sich auf die Innenstadt, in den äußeren Bezirken bedeuteten Gaslampen schon was besonderes. Da zum Betreiben der Gas­lampen Kohle von guter Qualität nötig war, die immer schwerer aus dem Ausland beschafft werden konnte, zum Herstellen der Elektrizität jedoch auch die heimische industrielle Kohle genügte, wurden die Gaslampen der inneren Stadtbezirke stu­fenweise auf elektrischen Strom umgestellt; an den Zäunen und Häuserwänden tauchten einfache, aus Rohr gebogene Lampen auf, mit Blechschirm und 60 Watt Birnen ausgestattet. Auch in den Haushalten verwendete man immer mehr elektri­40

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