Tóth Vilmos: Grabmalkunst - Unser Budapest (Budapest, 2006)

Janzer (F 25). 2005 wurde das neue Grabmal des Dichters Attila József ein­geweiht, eine Arbeit von Csaba Horváth und Levente Bálványos (K 35). Das wichtigste Werk der funeralen Architektur der letzten Jahrzehnte war zweifelsohne der Umbau der zentralen Leichenhalle des Fakasréter Fried­hofs in den Jahren 1975—77 nach Plänen von Imre Makovecz. Dies war mehr als ein einfacher Umbau: Hier wurde eine der bedeutendsten Bauten der organi­schen Architektur geschaffen, gleichzeitig entstand auch eine in Ungarn ein­malige Leichenhalle. Das Werk von Makovecz repräsentiert, der Funktion des speziellen Gebäudes gemäß, nach innen, der Hauptakzent fällt auf die innere Gestaltung des mittleren Aufbahrungsraums. Bestimmender Teil des biomor- phen, höhlenartigen Raumes ist die Holzberippung, die an einen menschli­chen Brustkorb erinnert; die Rippen werden oben an der Decke durch einen wirbelsäuleartigen mittleren Teil verbunden, der Platz für den aufgebahrten Sarg hingegen befindet sich am Herzen des symbolischen Körpers. Der innere ■ György Jovänovia: Denkmal der Märtyrer der 1956er Revolution 69

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