Tóth Vilmos: Grabmalkunst - Unser Budapest (Budapest, 2006)

■ Oszkár Fritz und Gyula Betten: Gruht der Famlle Tóth sichtbar. Das Kunstwerk ist von hohem Niveau und gehörte zu den ersten Grab- mälern der Arkadenreihe. Ebenso in der rechten Arkadenreihe erhielt 1913 das Eisele, bzw 1915 das Kilian Familiengrab seinen Platz, beides Werke von Miklós Ligeti. Die beiden Grüften verbinden außer dem gemeinsamen Künstler auch ihr einheitlicher Stil und die einheitliche Ikonographie. Beide haben als Grundmotiv ein klassi­sches Element der europäischen funeralen Kunst, das Tormotiv, welches, als Sinnbild der Grenze zwischem irdischem Leben und Jenseits eines der älte­sten Todessymbole ist. Die vor den beiden verschiedenförmigen, trotzdem harmonisierenden Toren plazierten Gestalten ergänzen sich ebenfalls: Ligeti hat hier die beiden Grundformen der allegorischen Männergestalten der Friedhofsplastik, den pathetischen, bzw. den tragischen Typ dargestellt. Die Kilian-Gruft vertritt letzteren: Der sich von der Außenwelt abwendende Männerakt mit gesenktem Haupt schreitet durch die Türe, die ein Engel be­31

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