Az Esterházy család cseszneki ága - Források és tanulmányok az Esterházy család cseszneki ágának történetéről I. - A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 28. (Veszprém, 2013)

Novák Veronika: Az Esterházy család tallósi és galántai ingatlanainak és gyűjteményeinek sorsa a 20. században

Az Esterházy család tallósi és galántai ingatlanainak és gyűjteményeinek sorsa a 20. szd-ban FELHASZNÁLT FORRÁSOK ÉS IRODALOM Levéltári források: CSEH NEMZETI LEVÉLTÁR, PRÁGA (NÁRODNÍ ARCHIV) Ministerstvo skolstva a národnej osvety POZSONYI ÁLLAMI LEVÉLTÁR VÁGSELLYEI FIÓKLEVÉLTÁRA (STÁTNY ARCHÍV V BRATISLAVE-POBOCKA SALA) A Galántai Körjegyzőség iratai Veronika Novák DAS SCHICKSAL DER IMMOBILIEN UND SAMMLUNGEN DER ESTERHÁZYS IN TALLÓS UND GALANTHA IM 20. JAHRHUNDERT Die Studie gibt beleuchtet das Schicksal der Immobilien und Sammlungen der Esterházys in Tallos und Galantha im 20. Jahrhundert. Der letzte Eigentümer des neogotischen Schlosses in der ersten Hälfte des 20. Jh. war der in Bakonyszombathely lebende László Esterházy, der das Schloss 1928 verkaufte, das darin befindliche Mobiliar aber behielt. Im Pressburger Staatsarchiv, Zweigarchiv Vágsellye sind zwei wichtige Dokumente zu finden. Das eine ist das Protokoll des Immobilienverkaufs, das andere die Bestandsliste des Mobiliars im Schloss Galantha, welche uns ermöglicht, das weitere Schicksal der Möbel und Bücher zu verfolgen. Im Jahre 1928 befanden sie sich noch im Gebäude. Da man Möbel als persönliche Gegenstände ansah, konnten diese - nach Beendigung der Inventur - ohne größe­re Probleme nach Ungarn, Bakonyszombathely gebracht werden. Mit der Bibliothek und dem Archiv verhielt es sich nicht so einfach. Die aus 3000 Bänden bestehende Sammlung, deren äl­testes Stück aus dem Jahr 1547 stammte, die neuesten aus dem letzten Jahrzehnt des 19. Jah­rhunderts, sowie das gebundene Archivmaterial (z.B. 23 Protokollbände von 1792-1812 des Komitats Zemplén oder das Sátoraljaújhelyer Protocollum von 1804) blieben nicht zusammen. Mehr als 100 Bände kamen in die Comenius Universität, ein Teil ist im Amt für Denkmalschutz zu finden, ein Teil im Slowakischen Nationalarchiv. Das Schicksal bedeutender Teile ist jedoch bis heute unbekannt. Im Schloss Tallós wurde 1925 eine Erhebung über den Bestand der ägyptischen Sammlung von Mihály Esterházy angefertigt, deren 273 Stücke die kulturhistorische Bedeutung der Familie und ihr Mäzenatentum unterstreichen. Die Studie lenkt die Aufmerskamkeit auch darauf, wie interessant Archivmaterial und -forschung gerade in Mittelosteuropa ist. Allein innerhalb Ungarns lässt sich die Familiengeschichte der Esterházys nicht ausgezeichnet erforschen. Will man Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sollte man auch andere Archive, z.B. in Wien, Forchtenstein, Pressburg und Prag besuchen. Lebendige Beziehungen in der heutigen Wissenschaft könnten noch manch verborgenen unentdeckten Schatz zutage fördern. 147

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