Melega Miklós: A modern város születése; Szombathely infrastrukturális fejlődése a dualizmus korában - Archívum Comitatus Castriferrei 5. (Szombathely, 2012)

DEUTSCHSPRACHIGES RESÜMEE

ein. Die schienengebundenen öffentlichen Verkehrsmittel und die Technologie der Asphaltierung wurden am Beispiel der entwickelten Länder schon nach einigen Jahren eingeführt, die Entwicklung und der Ausbau der Elektrowerke ging synchron zu den westeuropäischen Ländern vor. Dank der „vom Erfolg gekrönten Verspätung” von Ungarn hatte sich das Land ab den 1880-1890er Jahren nicht nur auf dem Gebiete der Entwicklung der Elektrotechnik, des Straßenbahnverkehrs, der U-Bahn und des Telefonnetzes innerhalb der Monarchie einen Vorrang erkämpft, sondern hatte sich auch auf dem internationalen Schauplatz Anerkennung errungen und sich aus einem Aufnahmeland zu einem technologieexportierenden Land entwickelt. Zwar hatten die ungarischen Städte im 19. Jahrhundert den Pfad der Entwicklung mit einer Verspätung von mehreren Jahrzehnten eingeschlagen und ihre Ergebnisse blieben durchgehend hinter dem westeuropäischen Entwicklungsstand zurück, aber auf heimischem Terrain hatte sich zur Zeit des Dualismus im Bereich der Infrastruktur ein unbestritten erfolgreicher Angliederungsprozess abgespielt, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Rückstand verringerte und erfolgreich zum allmählichen Ausgleich der innerhalb des Kontinents bestehenden territorialen- regionalen Unterschiede beisteuerte. Die infrastrukturelle Entwicklung der Stadt Steinamanger zwischen 1867 und 1918 Nach der Darlegung der westeuropäischen und ungarischen Entwicklungstendenzen wird dem Leser in den folgenden zwölf thematischen Kapiteln die Geschichte der infrastrukturellen Modernisation von Steinamanger in den Jahren zwischen 1867 und 1918 vorgestellt. Als erstes erfolgt die Analyse der, der Entwicklung zu Grunde liegenden demo­graphischen und wirtschaftlichen Prozessen, im Mittelpunkt der Untersuchung steht jener auch im internationalen Vergleich hervorragende demographische Zu­wachs, in dessen Folge sich in dem halben Jahrhundert zwischen 1857 und 1910 die Bevölkerung von Steinamanger um 42,9% vermehrte, d. h. sich verfünffachte. Diesen Zuwachs übertraf nur eine einzige ungarische Siedlung der Zeitperiode, nämlich Újpest, während Budapest sich einen Zuwachs von 371%, Pécs/Fünf- kirchen einen von 186%, Gyor/Raab einen von 148%, Sopron/Odenburg einen von 80% verbuchen konnte. In der Fortsetzung des Buches erfolgt die Analyse der verkehrsgeographischen Gegebenheiten, des Zustandes des Bahnverkehrs der Stadt, sowie des Potentials des Handels und des Gewerbes. Einen besonderen Akzent erhielt die Analyse der Rolle des Eisenbahnknotenpunktes, der sich in der Entwicklung der Stadt zur Zeit des Dualismus als eine günstige Grundlage erwies und sich zu einem wichtigen dynamischen Faktor der weiteren Entwicklung der Stadt entwickelte, die sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Siedlung mit einer regionalen Zentralrolle avancierte. In folgendem werden jene weiteren Beweggründe der Entwicklung, sowie jene strategischen Ziele, stadtpolitische Bestrebungen von Szombathely/Steinamanger 449

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