Melega Miklós: A modern város születése; Szombathely infrastrukturális fejlődése a dualizmus korában - Archívum Comitatus Castriferrei 5. (Szombathely, 2012)
DEUTSCHSPRACHIGES RESÜMEE
das Straßennetz, die räumliche Verbreitung und Entwicklung der Leitungsnetze von Steinamanger wird auf Karten festgehalten. Die zeitgenössischen technischen Pläne, Fotos und Ansichtskarten dienen zur anschaulichen Darstellung und Demonstration des auf Textbasis erschlossenen Tatsachenmaterials. Die Bilder dienen im Aufsatz nicht nur im traditionellen Sinne als Illustrationen, sondern sind als die geschriebenen Quellen mit wichtigen Angaben ergänzende visuelle Informationsträger aufzufassen. Die Entstehung der modernen städtischen Infrastruktur Nachdem sich das Vorwort des Buches mit den Vorläufern der Forschung, mit dem Quellenbasis und mit dem methodischen Rahmen auseinandersetzt, erteilt der zweite Abschnitt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Charakterzüge der Entwicklung der europäischen Urbanisation des 19. Jahrhunderts, vermittelt einen besonderen Ausblick auf die Geschichte der städtischen Infrastruktur. Als erstes rücken die hygienischen Probleme der Städte, beziehungsweise die Bestrebungen der Sanitätsbewegung in den Mittelpunkt. Bei der Darstellung der westeuropäischen Entwicklungsmodellen genoss Großbritannien eine Priorität, wo sich ab Beginn des 19. Jahrhunderts die Flygienebewegung „sanitary movement” und die Entfaltung der modernen städtischen Infrastruktur abspielte, sowie Deutschland, das Land in dem sich ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die praktische Durchführung und Weiterentwicklung des erfolgreich adaptierten Musters seinen Verlauf nahm und seine allgemeine Verbreitung innerhalb des Städtesystems fand. Der ungarischen Entwicklung hatten die aus Westeuropa eingetroffenen Impulse einen entscheidenden Anstoß gegeben, da die ungarischen Städte die im Ausland ausgearbeiteten theoretischen Kenntnisse und die auf Grund des Experiments von Jahrhunderten entstandenen Technologien übernommen hatten. Eine besonders determinierende Rolle hatte dabei Deutschland gespielt, das Land hatte auf Grund seiner relativen geographischen Nähe, auf Grund der sprachlichen und kulturellen Verbindungen auf die Entwicklung der Region einen unmittelbaren Einfluss ausgeübt, sich für die ungarischen Städte als ein zu befolgendes Beispiel angeboten. Es kann auf Grund der erschlossenen Angaben und Zusammenhänge festgestellt werden, dass der infrastrukturelle Anschluss, die Adaptation der in Westeuropa entwickelten Technologien ab Mitte des 19. Jahrhunderts in einem immer rasanteren Tempo erfolgte. Von den Elementen der städtischen Infrastruktur erschien der Omnibus relativ früh, in der Hauptstadt 1832, aber die allgemeine Verbreitung lässt sich erst auf 1850-1860 datieren, im Vergleich zu Westeuropa wies die Verspätung 30 Jahre auf. Mit einem Rückstand von drei-vier Jahrzehnten, ab den 1850-1860er Jahren wird auch mit dem Bau der ersten heimischen Gasfabriken begonnen. Die massenhafte Verbreitung der zu Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten modernen Wasserwerken und Kanalisationssysteme setzte sich in England und Deutschland in den 1860-1870er Jahre durch, ihre Verbreitung trat in Ungarn etwas schneller, nach zwei-drei Jahrzehnten, ab den 1880-1890er Jahre 448