Héjjas Pál - Horváth M. Ferenc: Régi képeslapok - Old postcards - Alte Ansichtskarten, 1896 - 1950 - Váci Történelmi Tár 2. (Vác, 2001)
Város a Duna partján - történeti áttekintés
In der Bilderchronik wird von der Schlacht bei Mogyoród im Jahre 1074 sowie den vorangehenden wundervollen Ereignissen berichtet. Nach dieser bauten die herzoglichen Truppen (Géza, Ladislaus, Otto), die gegen Salomon angerückt waren, ihr Lager in der Nähe von Vác auf. Hier lag ein großer unbewohnter Wald, wo nur ein Eremit Namens Vác wohnte, über den Géza die hier aufgebaute Stadt benannt hatte. Die Herzöge berieten sich gerade bei der Kapelle des Hl. Peters, als Herzog Ladislaus eine Vision hatte. Ein Engel stieg vom Himmel herab und setzte eine Krone auf dem Kopf von Géza. Da Géza nichts gesehen hatte, löste Ladislaus für ihn das Phänomen auf: Salomon wird besiegt und sein Bruder wird zum König gekrönt. Daraufhin versprach Géza, dass er eine Kirche zu Ehren der Jungfrau Maria bauen wird. Nach der siegreichen Schlacht suchten sie Platz für die Kirche, und da geschah noch ein Wunder: sie sahen einen Hirsch auf seinem Geweih Kerzen tragen, der nachdem sie auf ihn geschossen hatten, in die Donau sprang. Géza ließ die Kirche dort aufbauen, wo der Hirsch ihnen erschien. Obwohl mit diesen sagenhaften Details die Chronik erst später, im 12-13. Jahrhundert ergänzt wurde, kann man sie als eine der wichtigsten Quellen über die frühe Geschichte von Vác betrachten. Auch zu dieser Zeit wurde die Stadt zuerst in einer Urkunde erwähnt. In der Stiftungsurkunde der im Jahre 1075 vom König Géza gegründeten Abtei in Garamszentbenedek wird ein Gebiet erwähnt, das mit einem ihm geschenkten Grundstück benachbart ist, und unter deren Besitzer auch das Hl. Maria Bistum von Vác (später Heilige Jungfrau Maria genannt) zu finden ist („cum episcopalibus sancte Mariae Wacensis civitatis..."). Von dieser Quelle ist auch der Name „des ersten Bürgers von Vác,, bekannt, des Goldschmieds Nesku, der mit seinem Bruder neben dem Naszály-Wald wohnte. Von der Gründung des Bistums in Vác wissen wir heute, dass es das letzte der vom König Stephan gegründeten zehn Diözesen war. Der Ausbau ihrer Struktur, die Festsetzung ihrer Grenzen wurde während der Zeit von Géza beendet. Wahrscheinlich beendete den Bau der ersten Kathedrale auch Géza L, und nach der Bilderchronik, sowie der Kézai Chronik wurde der nur kurze Zeit herrschende König 1077 hier beerdigt. Der erste Bischof von Vác, über den wir aus dem Jahre 1103 authentischen Daten haben, hieß Marcellus. Das Kapitel wird zum ersten Mal im Jahre 1196 in einer geschriebenen Quelle erwähnt, als glaubwürdigen Ort kennt man ihn seit 1227. Sein örtliches Funktionieren erstreckte sich nicht nur auf die Komitate in der Nähe - Hont, Nógrád, Pest -, sondern auch auf die Komitate Szolnok und Csongrád. Die Beschreibung seines Siegels ist aus dem Jahre 1331 bekannt, auf diesem ist Maria mit dem Kind Jesus auf dem Arm zu sehen. Von Diesen Zeiten an spielte Vác sowohl als weltliches aber noch mehr als kirchliches Zentrum eine immer bedeutendere Rolle. Das beweist auch, dass König Imre im Jahre 1193 hier eine Synode hielt, und aus dem Jahre 1225 haben wir Daten über die Schule des Kapitels. Als Vác das Zentrum der Diözese wurde, kam die Stadt unter die Jurisdiktion von kirchlichen Grundherren, dem Bischof und dem Kapitel von Vác, was das Leben der Stadt bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts prägte. Vác entwickelte sich ab dem 11. Jahrhundert ungebrochen und wurde zum immer wichtigeren Sitz des Bistums. Das Zentrum der bischöflichen Burg bildeten die Kathedrale, der Bischofspalast und die Kanonikushäuser. Von der ersten Kathedrale blieb kaum etwas übrig: ein mit Laub geschmücktes, behauenes Kapitell und Reste eines Beckens (?) mit Flechtband und Blumenmuster. Nördlich von der, mit Graben umgegebenen Burg, zwischen der Donau und der heutigen Museum Straße lag der Fuß der Burg. Hier war auch der Marktplatz, über den die Großstraße (heute Budapester Hauptstraße), die wichtigste Verkehrsstraße der Stadt lief. In den Marktplatz mündeten die kleinen, krummen Gässchen, deren lose Struktur die Umgebung des König-Géza-Platzes bis heute bewahrte. Dieses Gebiet wurde später ab dem 14. Jahrhundert ungarische Stadt genannt. Ein wenig weiter, vielleicht an der Stelle der heutigen KarolinaSchule stand die Pfarrkirche der Hl. Margit. Die zwei und halb Jahrhunderte lange Entwicklung wurde durch den Tatarensturm gebrochen. Im Königlichen Hof wusste man bereits seit Jahren, dass die Mongolen sich gegen Ungarn rüsteten. Doch der Angriff der Mongolen konnte nicht aufgehalten werden. Die Tataren plünderten die Stadt noch vor der Schlacht in Mohi, am 17. März 1241, am Palmsonntag (am schwarzen Sonntag für Vác), und töteten einen Teil der Einwohner von Vác und deren, die hierher flüchteten, und zündeten die Kathedrale an. Um den Neubau zu organisieren rief König Béla IV. im Lande Versammlungen zusammen. Im August 1255 versammelten sich die Vertreter der Komitate in Vác - sie gehörte bis zum Ende des Mittelalters zum Komitat Nógrád - um die ohne Grundherren gebliebenen Landgüter der Komitate Hont, Nógrád und Gömör zu regeln. Die Neuschaffung des Stadtlebens konnte aber nicht auf die weniger gewordenen Einwohner der Stadt und ihrer Umgebung gegründet werden. Der Bischof und Grundherr rief deswegen nach dem Tatarensturm süddeutsche Siedler in die Stadt, denen er als Unterkunft den heutigen 15. März Platz nördlich vom Burg, an der Donau zuwies. Diese deutsche Stadt wird zuerst in einer Urkunde aus dem Jahre 1319 erwähnt, aber sicherlich lebten hier schon früher Deutsche. Im Jahre 1273 kam eine deutsche Frau Namens Elsa, eine Figur aus der Sage der Hl. Margit, von dem Grab von Margit in ihre „Heimat,,, nach Vác zurück. Während des Neubaus der Stadt wurde der Bischofssitz, wo die wichtigsten kirchlichen Gebäude standen, neulich aufgebaut: die Kathedrale, der Bischofspalast, die Pfarrkirche des Heiligen Kreuzes, das Kapitel mit der dazu gehörenden Schule. Der bereits genannte Stadtteil am Fuße der Burg, in der Nähe der mittelalterlichen Bischofsburg, die spätere ungarische Stadt, wurde auch erweitert. Nördlich von hier wurde nach dem Tatarensturm die von den hierher gerufenen deutschen Siedlern gegründete deutsche Stadt ausgebaut. Der Marktplatz von dieser lag an derselben Stelle wie der heutige Hauptplatz (Főtér), und wurde im Süden von der Kirche des Hl. Michaels abgegrenzt. Außerhalb der deutschen Stadt, nach Norden, stand auf der Stelle des heutigen Zuchthauses das