Mocsáry Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 25/1-4. (Budapest, 1902)
DIE FARNE UND MOOSE I BI UNGAR. TIEFLANDE ETC. 17 Verhältnisse die schürfe Grenze zwischen Tiefland und Gebirge verursachen. Einen neueren Beweis dafür, dass das Klima des ungarischen Tieflandes bei weitem nicht, so ungünstig ist, als wie man dies oft annimmt, liefern drei, für das ungarische Tiefland ganz neue Funde aus dem Deliblater Sande im Temeser Comitat. Anfangs Juli 1901 unternahm ich, in Gemeinschaft mit Herrn JONATHAN IJANGE aus Bibe in Dänemark, abermals einen Ausflug in dieses, seit ROCHEL'S und WIERZBICZKI'S Zeiten ziemlich oft besuchte Gebiet. Während mehrerer beschwerlicher Fusstouren in die «Flamunda» und zum «Czrni vrh, » in der Mitte des Sandes gelegen, erspähte ich einmal Asplenum Trichomanes, später Herr LANGE Polypodium vulgare und ausserdem fanden wir beide, bald auf gemeinsam unternommenen Touren, bald allein, in Menge Botrychium Lunaria. Alle drei Arten wachsen zumeist auf der Nordostseite oder am Fusse der Dünen, in Hainen oder unter Gestrüpp von folgenden Pflanzen : Juniperus communis, Populus nigra, Tilia tomentosa, (Juercus pedunculala, Rhamnus Cathartica, Rh. tinetoria, Cotinus Coggygria und G. G. var. arenaria , Prunus Mahaleb var. graeca, Crataegus mouogyna Ligustrum vulgare, Rhamnus Frangula , Populus tremula, Evonymus f europaea und E. verrucosa, Lonicera Xylosteum etc. Namentlich Botrychium Lunaria scheint am besten im undurchdringlichen WachholderGetrüpp zu gedeihen. Die drei angeführten neuen Funde beweisen wieder schlagend, dass das Klima des ungarischen Tieflandes nicht schlechter sein könne, als das der angrenzenden Berge, der niederen Gebirge am Bande desselben, wie z. B. das Ofner, das Yerseczer Gebirge und andere.* * Es sei ausdrücklich bemerkt, dass hier das Klima des ungarischen Tieflandes blos mit dem der umgebenden niederen Gebirge verglichen wird ; vergleicht man es mit dem von nördlicher oder westlicher gelegenen Gebieten, so z. B. mit dem des norddeutschen Tieflandes, so wird man natürlich einen ganz auffallenden Unterschied bemerken müssen. Die Literatur siebe im ungarischen Texte p. 14, ( Sep"rati ni edituin est dir /. Deccmbrix 190].)