Herman Ottó szerk.: Természetrajzi Füzetek 10/1-4. (Budapest, 1886)

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106­Pag. 81. UBER DEN TELLURIT YON FACEBAJA. Yon Dr. J. A. KRENNER. (Mit einer Figur.) Auf den Tellurit von Facebaja, welcher in den Höhlungen eines horn­steinartigen Muttergesteines in Gesellschaft von Tellur, Fyrit * und Quarz zu treffen ist, lenkte zuerst die Aufmerksamkeit der Budapester Apotheker WILHELM PETZ.** Er erscheint in kleinen wasserhellen oder gelblichen Kryställchen, welche entweder einzeln oder in der Form kugeliger Aggregate auf die Un­terlage aufgewachsen sind. Man könnte ein älteres und ein neueres Vorkommen dieses Minerals unterscheiden. Die alten Anbrüche weisen unter Anderem sehr scharf aus­gebildete Kryställchen auf, welche aber die Grösse von 1 mm. nicht über­schreiten und einen lebhaften Diamantglanz besitzen ; die neueren vor circa einem Jahre bewerkstelligten, sind honiggelb, erreichen bis 3 mm., ihre Ausbildung eignet sich aber nicht zu einer genaueren krystallographischen Bestimmung, weshalb ich nur jene Beobachtungen mittheile, welche sich auf die älteren Tellurite beziehen. Die biegsamen Kryställchen zeigen eine desminartige Form, sind nach b — 010 tafelförmig, und nach der Hauptaxe gestreckt. Letztere Fläche zeigt oft eine feine mit der Hauptaxe parallele Streifung. Seitlich sind die sehr dünnen Täfelchen hauptsächlich von zwei Pris­men begrenzt, von r — 120 und s = 140 , selten trifft man auch m = 110 als schmale Fläche entwickelt. Die Enden begrenzt die Pyramide p — 111. Das Krystallsystem ist das rhombische. * Unter diesen Pyriten bieten jene ein besonderes Interesse, welche dem Tel­lur aufsitzen. Man findet ganz reine Ikositetraeder 211, ferner diese mit winzigen Oktaeder- mid Hexaederflächen. Auch treten zu letzteren Formen noch die Ikosi­tetraeder 225 und 113 hinzu. Sonst sind die kleinen Facebajer Pyrite gewöhnlich Pentagondodekaeder 201 combinirt mit den Ikositetraeder 211. ** Poggendorff. Ann. LVII. p. 478.

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