Göncz László - Nagy Zoltán: Őrségi végeken (Lendva, 1998)

Dr. Nagy Zoltán: Historischer Überblick

Sammelbegriff, es heißt: Gebiet, das zu den Wärtern gehört, das von Wär­tern bewohnte hügelige Gebiet, die historische, landschaftliche Gesamt­heit der Wartdörfer. Die Bezeich­nung Őrség erscheint in Urkunden ziemlich spät, erst im 15. Jahr­hundert, /1409. in Ewssegh commoran­­tes”/ früher wurde dieses Gebiet der Zalawächter ge­nannt. Die Namens­liste der Dörfer in Őr­ség ist von früher, von 1939 bekannt, seine Maße sind nach den Daten der Grenzbesichtigung von 1463 zu er­fahren. Nachdem die verschie­densten Quellen aus verschiedenen Zeiten untersucht worden sind, kann behauptet werden, daß sich die Zahl der Siedlungen kaum verändert hat. Die Grenzschutzfunktion von Őr­ség ist am Ende des 14. Jahrhunderts aufgehoben worden. In dieser Zeit wurde dieses Gebiet von König Sigis­mund (Zsigmond) an László Sárói verschenkt, später gehörte es den Ujlakis, ab 1525 kam es zu den Batt­­hyányis von Németújvár (Güssing, Österreich). Die Dörfer von Őrség nach den Daten der Grenzbesichti­gung von 1463 waren: Ispánk, Kis­rákos, Iklod (später Iklodpuszta), Szaknyér, Pankasz, Szatta, Gyüle­­vész (später Govecz puszta genannt) Kerkáskápolna, Bajánháza, Senye­háza, Dávidháza, Kotormány, Kerca, Szomoróc, Bükallya, Kapornak, Honos, Szalafő,Őriszentpéter, Nagy­rákos. Aus diesen Siedlungen be­stand “das Districtus Őrség”, dessen Vorgesetzter ein Major war, der mit 12 gewählten Geschworenen auch als Richter zuständig war. Sie wurden von den Hochadeli­gen, die die west­lichen Gebiete be­herrschten, jahrhun­dertelang zu Fron­dienst gezwungen, aber das Volk von Őr­ség konnte das nie ak­zeptieren. Das Be­­wußsein der Privile­gierten wurde von Generation zu Generation weitergegeben, ihre An­sprüche wurden ständig betont, sie haben sogar lange Zeit mit den all­mächtigen Batthyányis ein Gerichts­verfahren geführt, um ihre Rechte zu erkämpfen Aber nicht einmal der König gab ihnen recht. Eine endgül­tige Lösung wurde ihnen erst von der Aufhebung der Leibeigenschaft im Jahre 1848 geboten. Die Dörfer von Őrség gehörten zu der von István I. gegründeten Diö­zese von Győr, nach der Reforma­tion zu der in Őrség selbständig gebildeten Őrséger Diözese. Die Kirche in Domonkosfalva, die im romanischen Stil in der Arpaden­­zeit gebaut wurde, ist ein bedeuten­des Werk der Werkstatt von Ják. Heut­zutage ist sie in ihrem Zustand aus dem 13. Jahrhundert zu sehen, aus­genommen die nördliche Wand des Schiffes. Heute, da das Dorf schon 62

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