Szemészet, 1993 (130. évfolyam, 1-4. szám)
1993-03-01 / 1. szám
Szemészet, 130 (1993) 13 ajV Abb. 2. Graphische Darstellung der Mittelwerte der Amplituden der b-Welle der Kaninchenretina vor und nach thermischer Schädigung im Zeitablauf von 28 Tagen I Kryokoagulation II Diathermiekoagulation III Laserkoagulation Am 7. Tag postoperativ zeigt sich ein nahezu gleiches Verhalten im Ansteigen des Potentials auf etwa gleiche Werte (Kryokoagulation 55,83 pW, Laserkoagulation 51,0 pW, Diathermiekoagulation 55,16 pW) Am 14. Tag postoperativ kommt es bei der Kryokoagulation zu einem geringen Anstieg des Potentials um 2,3 pW, hingegen bei der Laser- und Diathermiekoagulation zu einem Abfall. Am 28. Tag postoperativ zeigen sich keine wesentlichen Veränderungen des Potentials bei der Kryo- und Laserkoagulation, jedoch aber bei der Diathermiekoagulation. Es kommt hier nochmals zu einem Abfall auf End werte von 40 /u.V=63,l% des Ausgangswertes. Auch hier besteht ein signifikanter Unterschied zwischen der Kryo- und der Laser- und Diathermiekoagulation auf dem 1%-Niveau. Ebenfalls bei der skotopischen b-Welle ist wie bei der a-Welle am 1. postoperativen Tag eine starke Reduktion der Höhe des Potentials zu verzeichnen (s. Abbildung!.). Am stärksten reagiert die skotopische b-Welle nach Diathermiekoagulation mit einem Abfall von 103,0 pW=82%. Am 4. postoperativen Tag ist noch kein wesentlicher Anstieg der Potentiale bei den unterschiedlichen Koagulationsverfahren feststellbar. Am 7. postoperativen Tag kommt es dann zu einem Anstieg der Potentiale; bei der Kryokoagulation auf Mittelwerte von 107,33 pW=83,4% der Laserkoagulation auf Mittelwerte von 110,60 pW=82,l% und der Diathermiekoagulation auf Mittelwerte von 113,33 /xV=85,4%. Am 14. postoperativen Tag ergibt sich wie auch am 7. Tag kein signifikanter Unterschied zwischen der Höhe des Potentials nach den unterschiedlichen Koagulationsverfahren. Lediglich bei der Diathermiekoagulation kommt es gegenüber dem 7. postoperativen Tag noch zu einem geringen Abfall (7. Tag: 113,33 pW\ 14. Tag: 103,66 pW\ebenso bei der Laserkoagulation (7. Tag: 110,66 pW\ 14. Tag: 103,66 pW). Abb. 3. Überlebte äußere Zellkerne in einer kryogenen Narbe: (4 Wochen postoperativ) Bruch’sche Membran (B), pigmentproliferierte Pigmentepithelzelle (P), destruierte Innensegmente (IG), Müller’sche Stützzellen (MZ), Desmosomen ( >< ), äußerer Körnerzellkern (äK). (Vergrößerung 5980fach, elektronenoptisch) Abb. 4. Narbenstadium nach Diathermiekoagulation 4 Wochen postoperativ: Bruch’sche Membran (B), geschädigt, Fibrozyten (F), gliöses Bindegewebe (Bg), äußere Zellkerne (äZK), Pigmentepithelzelle (P). (Vergrößerung 6700fach, elektronenoptisch)