Szemészet, 1993 (130. évfolyam, 1-4. szám)

1993-03-01 / 1. szám

14 Szemészet, 130 (1993) Tabelle I. Statistik Koagulationsart Vor Behandlung n=30 ~ О II C a4 n=30 < CO II C Ai4 n=30 A-28 n=30 Kryokoagulation X 64,83 21,50 31,16 55,83 58,16 58,88 s 8,45 6,03 4,48 7,66 7,48 7,87 Vertrauensintervall für x ±4,25 ±3,03 ±2,25 ±3,86 ±3,76 ±3,96 Diathermie-X 63,33 12,00 14,66 55,16 49,83 40,00 koagulation s 9,58 8,86 7,42 11,99 11,25 11,21 Vertrauensintervall für x ±4,82 ±4,46 ±3,73 ±6,04 ±5,66 ±5,64 Laserkoagulation X 64,33 14,83 19,00 51,00 44,83 45,00 s 8,87 6,22 6,07 8,44 6,88 7,54 Vertrauensintervall für x ±4,47 ±3,11 ±3,06 ±4,25 ±3,45 ±3,78 Vor Bi B4 B7 BM B28 Behandlung n=30 n=30 n=30 n=30 n=30 n=30 Kryokoagulation X 128,33 29,66 34,16 107,33 107,16 109,50 s 10,93 7,42 4,92 14,42 12,70 11,69 Vertrauensintervall für x ±5,50 ±3,73 ±2,47 ±7,26 ±6,39 ±5,89 Diathermie-X 125,66 22,77 26,83 113,33 103,66 98,16 koagulation s 12,15 8,78 7,82 13,85 11,66 11,70 Vertrauensintervall für x ±6,12 ±4,42 ±3,94 ±6,97 ±5,87 ±5,89 Laserkoagulation X 126,83 25,00 29,50 110,66 103,66 99,16 s 11,63 4,35 4,79 8,48 9,90 7,55 Vertrauensintervall für x ±5,85 ±2,18 ±2,40 ±4,27 ±4,99 ±3,80 X Mittelwert in pW s Streuung n Anzahl der Augen Aj—A28 a-Wellen-Amplituden am 1., 4., 7., 14. und 28. Tag В i-B28 b-Wellen-Amplituden am 1., 4., 7., 14. und 28. Tag Am 28. postoperativen Tag unterscheiden sich alle drei Be­handlungsmethoden eindeutig in der Höhe der erreichten skotopischen b-Wellen-Amplitude. Am niedrigsten ist das Potential nach Diathermiekoagula­tion mit 98,16 pW, am höchsten nach Kryokoagulation mit 109,5 pW. Es besteht ein signifikanter Unterschied zwischen der Kryo­koagulation und der Diathermie- und Laserkoagulation auf dem 1%-Niveau. Aus der Tabelle 1 sind die statistischen Daten ersichtlich, die zur Berechnung des Teiles nach Welch erforderlich waren. In der Tabelle 2 sind zusammenfassend die morphologischen und elektrophysiologischen Veränderungen nach Einwirken der unterschiedlichen Koagulationsverfahren nach 4 Wochen dargestellt. Die morphologischen Veränderungen sind auf den Abb. 3., 4. und 5. dokumentiert. Diskussion In unseren tierexperimentellen Untersuchungen konnten wir bei starker morphologischer Schädigung der Kaninchenretina durch thermische Reize (Kryo-, Laser- und Diathermiekoagu­lation) pathologische Reizantworten des ERG erhalten. Der starke Abfall der skotopischen a- und b-Wellen-Amplitude bei den Koagulationsverfahren am 1. postoperativen Tag ist auf das morphologisch vorhandene retinale Ödem zurückzufüh­ren. Am 4. postoperativen Tag ist das Ödem bei der Kryokoa­gulation abgeklungen; bei der Diathermie- und Laserkoagula­tion besteht noch weiterhin ein retinales Ödem. Es resultiert ei­ne unterschiedliche Reduktion der a- und b-Wellen-Amplitu­­den bei den verschiedenen Behandlungsmethoden. Elektrophysiologisch ist die a-Wellen-Amplitudenreduktion in der Destruktion der Innengliedzone der Außensegmente und damit mit eventuell verbundenen Ionenkonzentrations­verschiebungen zu erklären [5]. Für die Reduktion der b-Wellen-Amplitude sind die Mül­­ler’schen Stützzellen und die Bipolaren verantwortlich. Morphologisch kommt es bei der Diathermie- und Laserkoa­gulation zur stärksten Schädigung dieser Zellen. Bei der Kryo­koagulation konnten einige äußere Körnerzellen überleben und somit auch die Müller’schen Stützzellen. Diese morpholo­gischen Varänderungen drücken sich in der unterschiedlichen Reduktion der b-Wellen-Amplitude aus. Pearlmann [12] ist der Meinung, daß die b-Wellenreduktion auf einer Störung der intraretinalen Erregungsausbreitung be­ruht. Am 28. postoperativen Tag werden die Auswirkungen der morphologischen Veränderungen voll im ERG sichtbar. Nach der Phagozytose in den Retinaschichten ist es zur Narbenbil­dung gekommen. Sie ist morphologisch am stärksten bei der Diathermiekoagulation. Bei der Kryokoagulation ist es am

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