Ciubotă, Viorel - Nicolescu, Gheorge - Ţucă, Cornel (szerk.): Jurnal de operaţiuni al Comandamentului Trupelor din Transilvania (1918-1921) 2. (Satu Mare, 1998)
Lingvistică şi etnografie / Sprachwissenschaft und Volkskunde / Nyelvészet és néprajz - Contacte culturale în prezentarea muzeografică / Kulturkontakte in der musealen Präsentation / Kultúrák találkozásának múzeumi ábrázolása
Elena Bärnutiu, Imola Kiss (Rumänien) Die Gemeinde Corund liegt in einer geschichtsträchtigen Gegend. Sie wurde zum ersten Mal 14231 urkundlich erwähnt, als diese Ortschaft neben der Burg Hodod zum Eigentum der Adelsfamilie Jakcsi zählte. In Jahre 1487 ging die Ortschaft Corund als Pfand an die adlige Familie Drágffy aus Beltiug , die die Grundherrschaft über große Gebiete in Ardud und Beltiug innehatte, und als Erbauer der ersten Burg in Ardud gilt. In einer aus dem Jahr 1494 stammenden Gerichtsurkunde der Familie Jakcsi, wird die Existenz einer rumänischen Holzkapelle auf ihrem Gebiet in Corund, dem Bezirk des Mittleren Solnocs, erwähnt. Diese Kapelle wurde in der Mitte des Friedhofs erbaut’. Nach urkundlichen Quellen gehörte Corund 1570 dem Gebiet der Burg Hodod an1 2 3 4. 25 Jahre später, im Jahre 1595 verkaufte die Adelsfamilie Jakcsi mehrere Besitztümer an die Familie Drágffy, darunter auch die Gemeinde Corund für 200 Goldmünzen5. Das Jahr 1668 gilt als ein wichtiges Datum in der Geschichte von Corund, da die Ortschaft in diesem Jahr als Eigentum der Besitzerin des berühmten Renaissance-Schlosses aus Medieşul Aurit, Ana Lönyai, ihrem Sohn Hadadi Wesselényi Pál6 geschenkt wurde. Von nun an war die Geschichte der Gemeinde Corund eng mit der feudalen Burg Hodod gebunden. Aus dem Jahre 1797 sind mehrere Besitzer dieser Gemeinde bekannt, so zum Beispiel: der Baron Wesselényi Farkas, der Auftraggeber für den barocken Landsitz in Hodod, der Pfarrer Nicolae aus Corund, Mureşan Ion, der Kantor und Müller Mihail Pârv.7 Das Auftreten des Pfarrers und des Kantors aus Corund auf der Liste der Grundherren im 18. Jahrhundert erklärt den Bau der schönsten Die Wandmalerei der Kirche in Corund -ZWISCHEN DER POSTBYZANTINISCHEN TRADITION UND DEM EINFLUSS DES WESTLICHEN BAROCKS 1 CORIOLAN SUCIU: Dicţionar istoric al localităţilor din Transilvania. Bd. I., Bucureşti, 967, S. 168. 2 Petri Mór: Szilágy vármegye monográphiája. Bd. HL, Budapest 1902, S. 681. 3 Entz. GÉZA: Erdély építészete a 14-16 szazadban. Koloszvar, 1996, S. 198. 4 Petri Mór: op. cit,. S. 681. 5 ibidem, S. 684. 6 ibidem, S. 685. 7 Elena Bărnuţiu, Carte românească veche în Colecţiile sătmărene. Cluj Napoca, 1998, S. 171.