Astaloş, Ciprian (szerk.): Satu Mare. Studii şi comunicări. Seria arheologie 28/1. (2012)

Tiberius Bader: Bemerkungen über die Gáva Kultur. Gescichte und Stand der Forschung. Ein Überblick

Tiberius Bader Er meint, wörtlich: „Nach den archäologischen Quellen drangen die Neuankömmlinge jedoch nicht bis nach Transkarpatien vor; hier siedelte weiterhin die lokale Spätgäva-Bevölkerung. Immerhin schlug sich die Reaktion des heimischen Substrates auf den Nomadeneinfall in der Niederlegung von Depots mit einem hohen Prozentsatz an Waffen und, wie einige Autoren annehmen, im Ausbau der befestigten Siedlungen nieder“ (Kobak 2000, 14 ff. 25 f.). Ivan Popovic hat sich nochmals mit den Siedlungen der Gáva-Kultur beschäftigt, neue Funde und seine Grabungen veröffentlicht (Uzgorod, Irsava) (Popovic 1999, 137 ff.). Die befestigten Siedlungen der Kultur analysierte Igor Prochnenko von der Universität Uzgorod in zwei Beiträgen (Prochnenko 1998, 55 ff. Abb. 3-5; 1999, 77 ff. Abb. 1). Neuerdings fasste Volodomir V. Mojzec ebenso von der Universität Uzgorod die Funde zusammen und analysierte die Keramik der Gáva-Kultur in Oberen Theiß-Gebiet, erarbeitete eine typologische Klassifikation und eine chronologische Reihenfolge für das Obere Theiß Gebiet: Horizont Gáva-Holihrady 12. - 8. Jh. v. Chr.; Vor-Kustanov Horizont (8. - Mitte 6 Jh. v. Chr); Kustanov Horizont (Mitte/Ende 6.- 4 Jh. v. Chr. (Mojzec 2009, 23 ff.). Eine umfangreiche monographische Bearbeitung der Befunde und Funde der Gáva-Kultur in der Karpatukraine ist noch die Aufgabe der zukünftigen Forschung. Leider, dürfen wir heute bei unserer Tagung niemanden aus der Karpatukraine begrüßen. Polen Intensiv hat sich - und auch heute - Marcin S. Przybyla mit der Gáva - Kultur in seiner Disser­tation auseinandergesetzt. Erst fasste er allgemein die Gáva -Kultur im ganzen Verbreitungsgebiet, dann die Funde und die frühere Forschung für diese Kultur in südwestlichen Kleinpolen von Maria Bazielich (Bazielich 1978, 307 ff.; 1982a, 91 ff; 1982b, 71 ff.; 1982c, 107 ff. 1982d, 287; 1984, 317 ff.; 1986, 145 ff.) und Maria Cabalska (Cabalska 1983, 7 ff.), englisch, die er auch deutsch in Slov. Arch, veröffentlicht hat, zusammen (Przybyla 2005, 119 ff.; 2007, 571 ff.; 2009, 102 ff.) Er führte die Forschung für diese Kultur weiter, setzte die alten Grabungen von Frau M. Cabalska in Maszkowice fort. Der letzte Beitrag von ihm wurde sogar hier in Sathmar veröffentlicht (Przybyla 2010, 7 ff.). Eine neue Fundstelle mit Gäva-ähnli­­chen Funden wurde von Sylwester Czopek aus Zeszöw und Wojchiech Poradylo veröffentlicht (Freundl. Mitt. von Wojtech Blaj er, E-Mail 29. 04. 2011). Wir erwähnen einige Fundorte der Gáva - Kultur in Süd­polen: Wietrzno, Vojwodenschaft Krosno, in der Nähe vom Pass Dukla (Jamka 1972, 48 Abb. 7), Nowa Huta-Leszöw, Zeslawice und Clo, in der Region von Krakau, am Oberen Lauf der Weichsel, die mit der Gáva - Kultur aus der Slowakei in Verbindung stehen. Eine andere Gruppe der Kultur ist im Tal des Flusses San bekannt, die aber nach der Holihrady-Gruppe der Kultur orientiert (Bazielich, 1978; 1982; 1983 usw.). Leider Herr Przybyla, heute der beste Kenner der Gáva - Kultur in Kleinpolen dürfen wir hier nicht begrüßen. Rumänien Siebenbürgen Vor der Namengebung der Kultur haben in Siebenbürgen schon István Kovács, Márton Roska, Zoltán Székely, Kurt Horedt und István Ferenczi Funde der Gáva Kultur veröffentlicht und Forschungen in den befestigten Siedlungen der Frühhallstattzeit durchgeführt. Der erste Fund in Siebenbürgen, der heute zur Gáva-Kultur gehört, ist von Marosvâsârhely/Târgu-Mureş bekannt. Eine hier gefundene Urne hat István Kovács als Prototyp der Gefasse des skythischen Gräberfeldes von Marosvásárhely gehalten, er datierte das Gräberfeld in das 10-9. Jh. v. Chr. und verglich die Form der Urne mit den ähnlichen Formen der protoetruskischen Periode I-II nach Montelius (Kovács 1915, 248. Abb. 22). Márton Roska veröf­fentlichte in seinem Repertorium auch einige Funde die später zur Gáva Kultur eingestuff wurden, wie: Pécska/Pecica, Marosvâsârhely/Târgu-Mureş (Roska 1942, 224 f. 121 ff.), dann Zoltán Székely von Réty/ Reci, Nagygalambfalva/Porumbeni Mari (Székely, 1955, 843 ff. Abb. 2; 5,4.5; 1959, 61 f.), Constantin Preda (Preda 1959, 825 ff. 834-836 Abb. 7-10.32 Sîncrăieni/ Csíkszentkirály; 858 Abb. 3 Tuşnad/Tusnâd). Ion Nestor hat noch nicht in den zwei Ausgaben der Geschichte Rumäniens, 1960 und 1970 bei der Behandlung der frühen Hallstattzeit den Namen „Gáva“ in Anspruch genommen, nur allgemein 14

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