Marta, Liviu (szerk.): Satu Mare. Studii şi comunicări. Seria arheologie 26/1. (2010)

Péter Polgár: Neue Angaben zur spätbronzezeitlichen Besiedlung in Südtransdanubien

Neue Angaben zur spätbronzezeitlichen Besiedlung in Südtransdanubien Péter Polgár /. Forschungsstand Die Forschung der Region fusste lange Zeit übewiegend auf alten Angaben und Begehungen, mit ziemlich vielen weissen Hecken'. Eine Aufschwung kam seit dem Ende der siebziger Jahre mit dem Beginn der grossen Investitionen, die in den neunzigen Jahren einen besonders raschen Anstoss nahmen. Daraus können Das Klein-Balaton-Projekt (1979—1992)1 2 3 und die Bauarbeiten der Autobahn M7' hervorgehoben werden, denen grossflächige Präventativausgrabungen vorangingen. (Abb. 1.) Abgesehen von den Nachteilen und den Schwierigkeiten der so sich ausgestalteten neuen Methodik ermöglichten diese archäologischen Freilegungen, grössere, zusammenhängende Flächen, bzw. anliegende kleinere Räume systematisch durchgeforscht zu werden. Der Verleich der so sich angehäuften Informationsmenge mit den bereits bekannten Angaben kann eine komplexe Wissenschaft ergeben, auch in Hinsicht unserer Periode. Die Monographien von Erzsébet Patek und Frigyes Kőszegi, bzw. die von Amália Mozsolics geben dazu eine grundlegende Beihilfe, die die Publikationen von Szilvia Honti in Bezug auf Komitat Somogy4 und László Horváth in Bezug auf Komitat Zala5 mit den neuen Angaben ergänzen. II. Themendefinition Mein Vortrag knüpft sich an die Thematik meiner noch in Vorbereitung stehenden Dissertation6, in der ich aufgrund der in den letzten Jahren in der Spurlinie der Autobahn M7 am südlichen Balatonufer neu freigelegten Fundorte die urnenfelderzeitliche Entwicklung einer geographisch gut absonderbaren Mikroregion zu untersuchen versuche. Die Abhandlung basiert sich auf die Vollaufarbeitung der spätbronzezeitlichen Materialien von 4 Fundstellen (Abb. 2.), was für die optimale topographische Abdeckung mit Begehungsangaben ergänzt werden. Das so berührte Areal ist eine mit meridionalen Tälern gegliederte Uferstrecke von dem Klein-Balaton bis Balatonszemes (Abb. 3.), die vor der Korrektion das natürliche Überschwemmungsgebiet des Sees bildete. Darum ist es auch wichtig, weil die Schwankungen der Wasserhöhe die Ansiedlungsmöglichkeiten in den einzelnen Zeitabschnitten hier besonders stark beeinflussten, sogar erreichte der See seine grösste urzeitliche Ausdehnung eben in der behandelten Periode7. (Abb. 4.) Es reicht schon weit über die Rahmen des Vortrags hinaus, wie das derzeit herrschende sog. subboreale Klima auf die Anschwellungen am Balaton einwirkte. Neuerdings befasst sich Gábor Serlegi, Mitarbeiter des Archäologischen Instituts der Ungarischen Akademie der Wissenschaften mit dieser Problematik. Zwar kann fast die ganze Epoche in der ausgewählten Mikroregion verfolgt werden, verschiebt sich die Datierung der Befunde doch zu den frühen und älteren Phasen hin. Die auffallend geringe Anwesenheit der jüngeren und späten Phase scheint auch durch die neueren Ausgrabungen bestätigt zu werden. Ich habe deshalb zwei Fundorte zum Vorstellen gewählt. Balatonszemes - Egyenes-dülö stellt die Übergangsphase aus der späten Hügelgräber - und in die frühe Urnenfelderzeit dar, und Tikos-Homokgödrök die ältere Phase der Umenfelderkultur. Beide können als ufernahe Siedlungen bestimmt werden, die sich je auf einem niederliegenden Hügelrücken erstreckten. 1 Wosinszky 1896.; Kuzsinszky 1920.; Draveczky-Sági-Takács 1964; Kocztur 1964. 2 Költő-Vándor 1996. 3 Bondár-Honti-Kiss 2000, 94-114.; Honti Et al. 2002, 3-36.; Honti et al. 2004, 3-70.; Honti Et al. 2007, 7-70. 4 Honti 1987 (Mit Fundortkataster Und Zusammenfassung Neueren Forschungsergebnissen); Honti-Költő - Németh 1988.5-42., Honti 1993. 147-155.; Belényesy-Honti-Kiss 2007. 5 Horváth 1989. 36-45., Horváth 1994. 219-235., Horváth 1994. 85-141. 6 „Siedlungen Der Urnenfelderzeit (R Bd-Hab) ln Südwesttransdanubien (Komitat Somogy)”. 7 Sümegi et al. 2004. 410., Abb. 18. Satu Mare - Studii şi Comunicări, nr. XXVI / I, 2010

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