Zs. P. Komáromy szerk.: Studia Botanica Hungarica 16. 1982 (Budapest, 1982)
Hajdu, Lajos, Taller, András, Jakab, Dezső; Bodroghelyi, László: Methodische Diversitätsstudien an Diatomen des Baches Dera, Ungarn
Textabb. 7.: Ähnlichkeitsbaum gebildet mit WPGMA von der Korrelationsmatrix. A, B, C, D, E sind die Kurven der verschiedenen Schätzverfahren. 0.6-t r 0.70.8 0.8 0.9 • 1.0 B C D T E A In unserem Beispiel bedeutete A, D und E gleich grossen Arbeitsaufwand beim Auszählen. Wenn die Zahl der Basisproben verringert wird, kann die Güte der Schätzung abnehmen. Die früheren Erfahrungen zeigen, dass bei Algen der Probenumfang nicht kleiner als 300 oder noch besser: als 1000 Zellen sein darf. Im weiteren wird derselbe Versuch mit zwölfmal 1000 Zellen wiederholt um nachweisen zu können ob diese Tendenz auch für grössere Proben gültig ist. Die Höchstwertmethode besitzt einen noch alltäglicheren Anwendungsbereich. Wenn wir die Gesamtdiversität eines grösseren Sees z.B. des Balatons feststellen wollen, müsste man kumulative hierarchische Diversität berechnen. Die Artenlisten der verschiedenen Zeitpunkte und (oder) an verschiedenen Punkten gesammelte Proben werden kumuliert und aus diesen verschmolzenen Proben wird die Diversität berechnet. Dieser Prozess ist sehr langwierig. Wie oben schon gezeigt kann der gesuchte Wert mit dem grössten Diversitätswert - geschätz werden. Diese Möglichkeit wird jetzt von uns als grösste Vorteil der Methode gehalten. Die Berechnung des arithmetischen Mittelwertes der Diversitätswerte (jährlicher Mittelwert für einen Punkt oder Mittelwert mehrerer Probestellen zu gleichem Zeitpunkt) ist nach dem oben erörterten Gedankengang abzuraten. Auf diese Weise würde man die exakte hierarchische Diversität sehr unterschätzen. Es muss jedoch betont werden, dass diese Methode nur eine Idee, ein Vorschlag ist, der für verschiedene Probe zahlen, für stark mosaikartige Gesellschaften usw. nach getestet werden muss. Um von den theoretischen Erwägungen zur Praxis zurückzukommen, sollen die Verhältnisse des untersuchter erörtert werden. Die Kurve A zeigt an, dass oberhalb Pomáz (also vor Punkt 1) eine Belastung erfolgt, die mit dieser Probenanordnung nicht exakt erfasst wurde, nur geschätzt werden kann. Von der niedrigen Diversität bei Punkt 1 erholt sich die Diatomeengesellschaft bis Punkt 2. Am Ende von Pomáz lässt sich die Einwirkung der Haushaltsabwässer erkennen. Zwischen Punkt 3 und 4 fliesst der Bach zwischen Ackerfeldern. Hier wird das Wasser nicht zusätzlich verschmutzt der Selbstreinigung wegen steigt die Diversität im gegensatz zu Kontrollpunkt 4 sehr an. Starke Verschmutzung und gleichzeitige Abnahme der Fliessgeschwindigkeit bei Punkt 5 und 6 drückt die Diversität stark herab. Zwischen der Diatomeendiversität und dem Permanganat O2 Verbrauch besteht keine (-0.5970 nicht signifikant) Korrelation, siehe Abb. 6. Diversität und Verschmutzung