G. Fekete szerk.: Studia Botanica Hungarica 8. 1973 (Budapest, 1973)
Verseghy, Klára: Caloplaca-Arten in Ungarn
menfassende monographische Arbeit oder ein BestimmungsschlüsseLj der die heimischen Arten vollzählig enthält, ist jedoch bislang noch nicht erschienen. Zur Bearbeitung der heimischen CaloplacaArten war es nötig einen Bestimmungsschlüssel der Arten und Varietäten zu verfassen. Im Rahmen der systematischen Bewertung habe ich die neue Art C. vitellinoides VERS, und die neue Kombinationen C, saliclna f. micothelia (ACH.) VERS., C. velana f. leucotis (MASS.) VERS. , C. velana var, diffract a (MASS.) VERS, beschrieben. Die Arten der Gattung können in die exolithische, epiphloedische , sog. "AK"-Gruppe der Krustenflechten gereiht werden, für die das gefelderte, glatte oder feinkörnige, begrenzte oder ausgebreitete Lager charakteristisch ist (KLEMENT, 1955). Der Rand des Thallus einiger Arten, so des grauen der Art C . arena ria oder des dunkelorangerot en der Art C. rubeilJana ist schwach gelappt. Letztere wird auch zur Gattung Gasparrinia gereiht. (BERTSCH, 1955, 1964, VERSEGHY, 1970). Der gelbe Thallus und das Apothezium der Caloplaca-Art en reagieren wegen ihres Pariétingehalt es mit KOH in roter, blutroter oder purpurlila Parbe. Die Arten mit grauen, bräunliche oder schwarzen Thalli und Apothezien geben wegen Pehlens des Parietins mit KOH keine Reaktion. Verbreitung : Die auf Moosen lebende Art C. stillicidiorum kommt in den Hochgebirgen Europas und in der Arktis (KLEMENT ,1955 ), in Ungarn als vermutlich Reliktpflanze in der montanen Region des Bakony- und des Bükkgebirges,auf nördlichen Exposition auch in niedrigeren Höhen vor. Von den krustenbewohnenden Arten sind die subkosmopoliten C.py- racea und C. salic ina am verbreitetsten. C. cerina ist an den Laubbäumen West- und Mitteleuropas ein gegen das Licht neutraler Xerophyt. In Ungarn kommen sie im Nördlichen Mittelgebirge und in der Ungarischen Tiefebene vor .