J. Ujhelyi szerk.: Fragmenta Botanica 5. 1967. (Budapest, 1967)

Martinovsky, Jan O.; Radics, Ferenc: Bemerkungen über die Phytogeographie und Ökologie der in Ungarn vorkommenden Stipa-Arten XV. Beitrag zur Kenntnis der europäischen Federgräser

Istrien (MARTINOVSKY im Herbarmaterial ) t Umgebung von Flo­renz (PICHI-SERMOLLI ), Mittelspanien (PAUNERO im Herbalmate­rial), Frankreich (MARTIHOVSKY im Herbarmaterial). Sie zeu­gen dafür,dass einstens in der Quartärzeit in Süd- und West­europa Bestände des Wiesensteppentypus vorhanden sein muss­ten. Biese Annahme spricht für die in letzter Zeit des öfte­ren ausgesprochene Vermutung, nach der in den letzten zwei Glazialen im jetzigen Submediterrangebiet Steppen ausgebrei­tet waren, wie es die Ergebnisse der paleobotanischen For­schung auf allen drei südeuropäischen Halbinseln bestätigen. (Nähere literarische Angaben über dieser Thema siehe in Fortschr. d. Botanik, 28:282-283, 1956.) Stipa bromoides (L.)BÖRFL. Den phytogeographisch sowie florogenetisch wichtigen Fund dieser Sippe hat bekanntlich G. FEKETE (1958) auf dem Pálházi Berge im Bakonygebirge gemacht. Die Pflanze wurde im Ootineto-Quercetum pubescentis in der Höhe von 490 m über d.M. festgestellt. Taxonomisch nimmt sie in der Gattung Stipa eine isolierte Stellung ein, sodass sie manchmal in eine selbständige Gattung Aristella TRIN. oder Lasiagrostis LINK eingereiht wird; demnach ist sie nicht in unserem Schlüssel Inbegriff en.Phytogeographisch handelt es sich um eine eumediterrane Sippe, die in Ungarn offenbar eine weit nach Norden vorgeschobene Exklave bildet. Wenn der Entdecker ihre phytogeographische Bedeutung in Un­garn mit der balkanischen Silene flavescens und mediterran­submediterraner Carpinus orientális in Verbindung bringt, so können wir zu ihnen noch die ostmediterrane Stipa crassicul­ mis reihen. Da FEKETE in seinem Aufsatz das Gesamtareal der Pflan­ze, ihre florogenetische Bedeutung,sowie phytozönologischen Verhältnisse ausführlich behandelt, verweisen wir auf seine Arbeit.

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