J. Ujhelyi szerk.: Fragmenta Botanica 5. 1967. (Budapest, 1967)

Martinovsky, Jan O.; Radics, Ferenc: Bemerkungen über die Phytogeographie und Ökologie der in Ungarn vorkommenden Stipa-Arten XV. Beitrag zur Kenntnis der europäischen Federgräser

Während nämlich das Areal von Stipa joannis tief in das Ge­biet Mittelasiens reicht, endet die östliche Arealgrenze der Stipa stenophylla schon am Schwellgebiet Asiens in Westsibi­rien. Im Tarbagatai-Gebirge kommt sie selten vor. (Vergl. PODPERA 1930, ROSHEVIC 1934, LAVRENKO 1940, STEPAN07A 1962, MEUSEL-JAGER-WEINERT 1965). Den asiatischen Boden betritt das Rossschweif-Pedergras noch im Süden seines Areals, näm­lich in Transkaukasien, wo es eine grössere Insel bildet. Die Westgrenze seines kompakten Areals verläut durch Mittel­europa, wo sie in groben Zügen durch die Donaulinie gegeben ist. In diesem Gebiet liegen mehrere inselartige Lokalitäts­anhäufungen (MARTINOVSKY 1963), so in Mitteldeutschland, im Räume des pannonischen Flora Böhmens und Südmährens, im mäh­risch-slowakischen Grenzgebiet, im Ungarischen Mittelgebirge und in dem ihm anliegenden Hügelland der Südslowakei. Weiter süd- und westwärts kommen nur noch vereinzeinte Exklaven vor (so auf allen drei grossen südeuropäischen Halbinseln und in Frankreich) . Las Gesamtareal der Stipa stenophylla kann man im Gan­zen folgenderweise charakterisieren: 1/ Es wird von zwei pflanzengeographisch verschiedenen Gebieten gebildet a/ aus dem ost- und mitteleuropäischen + kompakten Teil, der an seiner westlichen, mitteleuropäi­schen Grenze stark zerrissen ist, und b/ aus dem süd- und westeuropäischen Teil, der aus mehreren voneinander weitentfernten Exklaven besteht. Das Areal ist also disjunkt. 2/ In kompaktem Gebiet treffen wir die Stipa stenophyl­la-Bestände auf zweierlei Standorten: a/ In den zonalen Steppen Osteuropas erscheinen sie auf den ebenen Steppen, b/ In extrazonalen mitteleuropäischen Steppen kom­men sie auf Hangsteppen vor.

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