L. Juhász Ilona: Rítusok, jelek, szimbólumok. Tanulmányok az összehasonlító folklorisztika köréből - Notitia Historico-Ethnologica 5. (Somorja-Komárom, 2011)

Fényképek a dél-szlovákiai temetők síremlékein és az út menti halálhelyjeleken

172 Fényképek a dél-szlovákiai temetők síremlékein... Fotografie na náhrobníkoch a prícestných úmrtných označeniach na južnom Slovensku (Zhrnutie) Štúdia sumarizuje výsledky výskumu autorky v oblasti južného Slovenska obývanej Maďarmi. Rozšírenie náhrobníkov s fotografiami na južnom Slovensku možno odvodiť od juhozápadného, pre­dovšetkým talianskeho vplyvu. Jeho počiatky môžeme klásť na prelom 19. A 20. storočia. Najprv sa objavili vo veľkých mestách, ale postupne sa rozšírili aj v menších mestečkách a na dedinách. Štú­dia zaznamenáva rôzne formy a varianty používania fotografií na skúmanom území, od objavenia sa tohto zvyku až po súčasnosť, pričom poukazuje aj na určité regionálne a iné odlišnosti. Zaoberá sa tiež použitím fotografií na úmrtných označeniach okrajov ciest v dôsledku tragickej autonehody. Fotografie okrem vyjadrenia piety poskytujú pozornému divákovi aj ďalšie, niekedy sprostred­kované informácie na náhrobníkoch, napr. dopady rôznych spoločensko-politických a iných udalos­tí, zvečnenie miestneho kroja, dobového odevu atď. Photos auf Grabmälern und Totengedenken am Straßenrand in der Slowakei (Zusammenfassung) Im Aufsatz werden die Ergebnisse der Feldforschungen vorgestellt, welche die Autorin in den von Ungarn bewohnten Gebieten der Südslowakei durchgeführt hat. Es geht um ein Forschungsfeld, das sich von Pressburg bis zur slowakisch-ukrainischen Staatgrenze, entlang der slovakisch-unga­­rischen Grenze in einem unterschiedlich breiten, etwa 500 km langen Streifen, dahinzieht. Es ist jedoch zu betonen, dass es sich weder in der Vergangenheit, noch in der Gegenwart um ein eth­nisch homogenes Gebiet handelte, bzw. handelt. Neben den Ungarn lebten/leben auf diesem Gebiet nämlich Slowaken, Deutsche, Ruthenen/Ukrainer, Kroaten, Tschechen, Zigeuner (Roma) und Juden. Neben den Katholiken, Reformierten (Kalvinisten), Evangelischen und Israeliten ist die Zahl von Atheisten bedeutend. Die Verwendung von Photos auf Grabmälern musste also auch nach Nationalität und Konfession untersucht werden. Die Grabmäler sprechen die Gegenwart, die Lebendigen an, für diese teilen sie bestimmte Informationen mit. Ein Grabmal erinnert vor allem an den Verstorbenen, zugleich bringt es aber auch den Grad der Trauer der Angehörigen zum Ausdruck. Im Hinblick auf diese Gesichtspunkte werden die Formen und Stufen der Repräsentation gewählt. Die mit Photo(s) versehenen Grabmäler sind im ungarischen Sprachgebiet (also auch in der heutigen Südslowakei) auf süd(west)europäische, vorwiegend italienische Einflüsse zurückzufüh­ren. Am Anfang des 20. Jahrhunderts tauchten sie zuerst auf den Friedhöfen der Großstädte, dann stufenweise in kleineren Städten und auch in den Dörfern auf. Im Aufsatz werden die verschiedenen Variationen, die Formen der Photobenutzung (von der Zeit seines Erscheinens bis heute) verfolgt. Es wird auch auf die Geschlechts- und Generation - sunterschiede hingewiesen. Desgleichen werden die symbolischen Gräber, unter denen haupt­sächlich die Totengedenken am Straßenrande verstanden werden, vorgestellt und analysiert. Die Photos können außer der Funktion des Erinnerns an Verstorbene weitere Informationen ver­mitteln (Tracht, Beruf usw.), und zwar meistens nur unmittelbar. Mit Hilfe der Photos können ver­schiedene Ereignisse oder Bräuche der betreffenden Gemeinde, sowie das Andenken an die poli­tische Einrichtung, als auch die historischen Geschehnisse des Landes enthüllt werden. Diese Tatsache wird mit Hilfe von mehreren Beispielen im Aufsatz demonstriert.

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