Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2003-2004 - Acta Ethnologica Danubiana 5-6. (Dunaszerdahely-Komárno, 2004)
Kisebb közlemények
Acta Ethnologien Danubianu 5-6 (2003-2004), Komárom-Komámo P Kalvarien-Invcntare* ** Szilágyi István Ich habe schon mehrmals über die Lage der Kalvarien-Forschung geschrieben und gesprochen. Fast in jedem Fall habe ich die Wichtigkeit eines Kalvarien-Inventars betont". Es versteht sich eigentlich von selbst. Wenn wir die Denkmäler nicht kennen, können wir auf die oben genannten Fragen nicht antworten, und unsere Feststellungen bleiben im Allgemeinen Die erste publizierte Bestandsliste der ungarischen Kalvarienberge verdanken wir einem österreichischen Forscher. Michael Lehmann, der in Wien tätig war, hat einen grundlegenden Artikel unter dem Titel „Die Kalvarienanlagen im Donauraum” geschrieben (Lehmann 1970). Aus der Natur der Dinge ergibt sich, dass auch dieser Artikel aus zwei Teilen besteht. Die erste Hälfte beschäftigt sich mit der Erscheinung, den Anfangszeiten und der Verbreitung und damit mit einigen Grundfragen. Der zweite Teil der Arbeit ist ein Inventar. Darin werden annährend die Kalvarienanlagen der auf dem Gebiete der ehemaligen K. und K.-Monarchie liegenden heutigen Staaten aufgezält, indem der Verfasser die einzelnen Länder noch in weitere Regionen zerlegt. Das Resultat der statistischen Zusammenstellung: Jugolawien 112 Republik Österreich 109 Südtirol 11 Rumänien 15 Tschechoslowakei 57 Ungarn 10S esä'mtzahl der Kalvarienanlagen im Doiunirauni 412 Die heutige Erforschung der ungarischen Kalvarienanlagen stützt sich neben der Benützung der Angaben der Archivquellen und der Fachliteratur auf die Untersuchungen an Ort und Stelle. In meinem Verzeichnis sind z. B. beinahe 350 Beispiele aus dem heutigen Ungarn aufgeführt, ein Drittel davon habe ich bereits an Ort und Stelle untersucht. Es ist mir gelungen, * Der vorliegende Text wurde am 11. Mai 2002 auf der 15. Internationalen Tagung für Kleindenkmalforschung in Komorn vorgetragen. ** Die Lage der Kalvaricnbergforschung in Ungarn. Diavortrag in Linz (Österreich), Ungarische Woche, 9. November 1985. Ungarische Kalvarienberge. Diavortrag in Varallo (Italien), 18. April 1996. „Útmenti” keresztek, kálváriák (vallási kisemlékek). Diavortrag in Tusnad (Rumänien), 21. März 1997. A kálvária kutatás helyzete Magyarországon. Vortrag in Pápa (Ungarn), 22. Juni 1999. Außerdem vgl : Szilágyi 1987; Szilágyi 1992; Szilágyi 1997. 137