Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 1999 - Acta Ethnologica Danubiana 1. (Dunaszerdahely-Komárom, 2000)

Tanulmányok - Udvardi István - Viga Gyula: A táj és az életmód néhány összefüggése a Garam völgyének településein a 18. század utolsó harmadában

In den Erklärungen aus Szentandräs und Medzibrod in Zólyom wird erwähnt, daß neben dem Floß auch Gebinde geschwemmt worden sind: letzteres verweist wohl auf die geflößte Bretterladung. Diese wurde in den Sägemühlen hergestellt: Unserer Quelle nach im Komitat Zólyom auf dem Gebiet von Valaszka, Jesztenye, Balázs, Ulmanka, Hermány, Hrochot, Ispán völgy und Badin und im Komitat Bars auf dem Gebiet von Szentbenedek, Ihräcs, Jasztraba, Koszorin, Kremnicska, Kislovcsa, Lutilla und Szlaszka. Da diese alle im Besitz von kirchlichen und weltlichen Grundbesitzer waren, so ist anzunehmen, daß außer ihnen auch noch Sägemühlen der Schatzkammer gewirkt haben. Ihre Produkte erreichten auch noch Anfang des XIX. Jahrhunderts Südungam (Grünwald 1891, S. 4; Cambel 1987, S. 556). Die Versorgung der Sägen und der Transport der Produkte war bestimmendes Element des Frondienstes in den betroffenen Dörfern. Der Wollertrag der Schäferei an der Gran wurde zum Teil in den an der Gran wirkenden Walkmühlen aufgearbeitet (z.B. Kremnicska). In den meisten der Siedlungen gab es Wassermühlen, und wenn nicht, so sah man dies in den Fronerklärungen als ausgesprochenen Nachteil an. Vielerorts pachteten die Dörfer die Mühlen vom Grundherr. In dem Dorf Näna an der Donau (Komitat Esztergom) verweist der Text auf eine Schiffsmühle. Hier soll erwähnt werden, daß die Siedlung an der Gran, Geletnek, jenen Mühlenstein gab, bei dem in der zweiten Hälfte des XVII. Jahrhunderts ziemlich großer Betrieb herrschte. 4. Der Charakter und die Bedeutung der Landwirtschaft wird grundlegend von den Terrainverhältnissen bestimmt. Im meist detaillierten Bericht über den Frondienst in unserer Quelle kommt gut zum Ausdruck, daß in den Komitaten Gömör und Zólyom das Gewicht des Frondienstes nicht auf die Landwirtschaft gelegt wird. In den südlicher gelegenen Komitaten Bars und Esztergom jedoch leisten die Leibeigenen mit ihrer Pflichtarbeit fast ausschließlich den Meiereien der Grundherren Dienst. In der Gebirgsgegend des Grantales ist das den Wäldern abgewonnene Gebiet oft felsig und steinig und trägt auch bei regelmäßigem Düngen kaum etwas. Die diesbezüglichen naturräumlichen Voraussetzungen der einzelnen Siedlungen sind außerordentlich unterschiedlich und auch auf die Seitentäler trifft die Feststellung von liborMendöl zu, daß nämlich alle Becken des Oberlandes einzelne, selbständige Lebensmittelkämmerchen sind(Mendöl 1940, S. 17). In der Flurbenutzung der Siedlungen der Gebirgsgegend sind sehr einfache Formen erhalten geblieben. Z. B. gab es in der Flur von Magosmart eine Wiese, in die auch der meist anbauende Bauer nur max. 10 Pozsonyer Viertel säen konnte, und man durfte einzeln nur eine halbe Fuhre Heu auf der kein Nachgras hergebenden Wiese machen. Solange in der Barser Gegend, v.a. der Donau nahe, die Leibeigenen Hanf-, Tabak- und Maisfelder hackten (aus dessen Ertrag sie nur ein Drittel bekamen) (Nemesoroszi, Nagy- und Kiskoszmál), trug die obere Strecke meist Hafer, Dinkel, Linsen, Bohnen und Kraut. Dementsprechend wurde bereits bei der Vorbereitung der Urbarialregelung im Komitat Bars bei der unterschiedlichen Beschaffenheit des Flachlandes und der Berggegend eine Vermessung von unterschiedlich großen Hufen vorgeschlagen, abhängig davon, ob es darauf Äcker, Wiesen, Weinberge oder Wälder gab, und wenn ja, dann wurde in Betracht gezogen, in welchem Verhältnis sie vorkamen (Rebro 1959, S. 127). Die Verbesserung der Böden der Berggegend mit schwacher Qualität erforderte viel Düngemittel. Durch die Waldweide züchtete auch die Bevölkerung, die sich mit Bergbau und Industrie beschäftigte, auch Rinder, v.a. aber Schafe und Ziegen. Die schmalen Wiesen wurden mit anderen Wiesen ergänzt, die man woanders pachtete. Das Fuhrwesen - mit 4 oder auch mit 6 Rindern — förderte die Rinderzucht, doch am Flußabschnitt in der Berggegend in Gömör, Zólyom und Bars war die Schäferei der dominante Zweig in der Viehzucht. Die Hutung geschah v.a. in den Wäldern. Die Schafzucht in den Wäldern und Wiesen der Berge spielte schon in der walachischen Kolonisation des XV-XVI. Jahrhunderts - im Grantal im letzten Terminus - eine wichtige Rolle (Paládi-Kovács 1994, S. 13). Hier wurde die schwindende Kraft des schwachen 59

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