K. k. katholischen ober-gymnasiums, Schemnitz, 1855

20 «— Waturgeschichte. I. Semest. Vögel, Amphibien, Fische mit angeknüpfter Anschauung zoolog. Abbildun­gen. II. Semest. Botanik nach Alois Pokorny’s Lehrbuche. Wöchentlich 2. Stunden. III. Klasse. Religionslehre. Geschichte der Offenbarungen Gottes im alten Bunde, erläutert durch geographische Darstellungen nach Dr. J. Schuster. Kurze Erklärung der Bücher der h. Schrift dieses Bundes. Wöchentlich 2 Stunden. ^Lateinische Sprache. Nach Wiederholung der gesammten Formenlehre die Kasuslehre, Memoriren der Vocabeln nach Döll’s Elementarbuch und Aufgaben zum Uebersetzen I. II. Cursus. Lectüre aus Corn. Nepos. Häusliche Präparation. Memoriren einiger Stellen. Im I. Sem. wöchentlich, im II. Sem. alle 14 Tage ein schriftliches Schul- und Hauspensum. Wöchentlich im I. Sem. 6; im II. Sem. 5 Stunden. Griechische Sprache. Die Formenlehre bis zu den Verben auf iu mit verstärktem Präsenstamme nach Dr. Kühner’s Elementargrammatik. Anwendung der Accente im Lesen und Schreiben. Memoriren der Vokabeln. Uebersetzungen aus dem Griechischen und in das Griechische. Im II. Sem. alle 14 Tage eine schriftliche Haus- und Schularbeit. Wöchentlich 5 Stunden. Deutsche Sprache. Der zusammengesetzte Satz und Periodik nach Schinnagl. Lectüre aus Mozart’s Lesebuch III. Band, mit sachlicher und grammat. Erklärung. Theilweises Memoriren des Gelesenen. Vortragsübungen. Alle 14 Tage eine schriftliche Schul- und Hausarbeit. Wöchentlich 3 Stunden. Geschichte und Geographie. Von den Völkerwanderungen an bis zur neueren Geschichte mit Hervor­hebung der österreichischen nach Welter’s Auszug. Entsprechende Geographie nach W. Klicpera und Pütz. Wöchentlich 3 Stunden. Mathematik. Arithmetik: Die 4 Rechnungen mit Buchstabengrössen. Gebrauch der Klammern. Das Potenziren von Ganzen und Brüchen, das Ausziehen der Quadrat- und Kubikwurzeln aus Zahlen. Das Wichtigste und Einfachste von den Permutationen und Combinationen nach Dr. Mocnik. Ge­ometrische Anschauungslehre : Der Kreis mit mannigfachen Constructionen in und um denselben ; seine Inhalts- und Umfangsberechnung. Waturgeschichte. Im I. Semester Mineralogie in 2 wöchentlichen Stunden nach Fellöcker; im II. Sem. Physik: Allgemeine Eigenschaften der Körper. Aggregationszustand und innere materielle Be­schaffenheit. Grundstoffe und chemische Verbindungen. Wärmelehre, Verdunstung, Bildung der Wassermeteore, Vertheilung der Wärme auf der Erdoberfläche nach Schabus. Wöchentlich 3 Stunden. IV. Klasse. Religionslehre. Geschichte der Offenbarungen Gottes im neuen Bunde mit geographischen Beziehungen nach Dr. J. Schuster. Kurze Erläuterung der Bücher der h. Schrift desselben Bundes. Wöchent­lich 2 Stunden. liateinische Sprache. Nach Einübung der Formen- und Kasuslehre, die Moduslehre und Prosodik nach Döll’s Elementargrammatik und Aufgaben zur Übersetzung I. und II. Cursus. Lectüre: Julius Caesar de bello gallico, wovon auch einige Abschnitte memorirt wurden. Ovid. Libr. I. Metamorph. Deucalion, Philemon et Baucis. Häusliche Präparation. Jede Woche eine schriftliche Schul- und alle 14 Tage eine Hausarbeit. Wöchentlich 6 Stunden. Griechische Sprache. Die ganze Formenlehre eingeübt in beiderseitigen Übersetzungen. Memoriren der Vokabeln. Das wichtigste aus der Syntax des einfachen Satzes nach Kühner’s Elementargramma­tik. Im II. Sem. als Lectüre die aesopischen Fabeln nach Feldbausch und Süpfle I. Samml. von de­nen einige auch memorirt wurden. Häusliche Präparation. Alle 14 Tage eine schriftliche Haus­arbeit und monatlich wenigstens ein Schulpensum meist nach Feldbausch und Süpfle. Wöchentlich 4 Stunden. Deutsche Sprache. Prosodik und Metrik nach Theod. Heinsius. Geschäftsaufsätze. Kursorische und statarische Lectüre aus Mozart’s Lesebuche IV. Band. Vortrag von Memorirten Lesestücken. Alle 14 Tage eine schriftliche Haus- und Schularbeit. Wöchentlich 3 Stunden. Mathematik. Arithmetik: Die zusammengesetzten Verhältnisse und Proportionen. Kettensatz. Gesell-

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