K. k. katholischen ober-gymnasiums, Schemnitz, 1855

19 C 1*-— B.) Ausserordentliche Lehrer: 1. Jacob Nachtigal, Lehrer der französischen Sprache. 2. Vincenz Malik, Lehrer der Kalligraphie. 3. Friedrich Höuig, Lehrer des Zeichnens, weltlich. 4. Eduard Schosztál, Lehrer des Gesanges, weltlich. 5. Johann Markovics, Lehrer der Stenographie, Schüler der 7. Klasse. III. Lektionsplan im Schuljahre 185% für die streng* obligaten Lehrgegenstände. I. Klasse. Religionslehre. Kurze Uebersicht der kath. Glaubens- und Sittenlehre nach dem grossen Katechismus. Ofen 1847. Wöchentlich 2 Stunden. Lateinische Sprache. Die Formenlehre der regelmässigen Flexionen eingeübt in beiderseitigen Ueber- setzungen nach Dr. Ferd. Schulz’s klein, latéin. Sprachlehre Memoriren der Paradigmen und Vo- cabeln. Jede Woche eine schriftliche Schul- und Hausaufgabe. Wöchentlich 8 Stunden. Deutsche Sprache. Formenlehre des Nomens und Verbs, der nackte und erweiterte einfache Satz nach Wurst’s Sprachdenklehre. Leseübungen Nacherzählen des Gelesenen, Memoriren aus Mozart’s Lesebuch I. Band. Dictando- und Rechtschreiben. Wöchentlich 5 Stunden. Jede Woche eine schriftliche Schul- und Hausaufgabe. Geographie. Topische Geographie der ganzen Erde. Hauptpunkte der politischen Geographie. Erzählun­gen von geschichtlich merkwürdigen Personen. Nachzeichnungen der angeschauten Umrisse. Lehrbuch : Leitfaden der Geographie von J. Bellinger. Wöchentlich 3 Stunden. Mathematik. Rechnen : die vier Rechnungsarten mit .ganzen Zahlen. Die gemeinen und Dezimalbrüche nach Dr. Fr. Mocnik. Geometrische Anschauungslehre: Linien, Winkel, Parallel-Linien, Dreiecke^ Construction von Parallelogrammen nach Dr. Hillardt’s stigmographischer Methode. Wöchentlich 3 Stunden. :/.■ Waturgeschiclite. Säugethiere, mit angeknüpfter Anschauung zoologischer Abbildungen. Zoologie der Krustazeen, Insecten, Arachniden, Krabben,'Ringelthiere, Weichthiere, Strahltliiere, Eingeweide­würmer und Zoophiten nach Alois Pokorny’s Lehrbuche. Wöchentlich 2 Stunden. II. Klasse. Religionxlehre. Erklärungen der gottesdienstlichen Handlungen der kath. Kirche in Verbindung mit der Glaubens- und Sittenlehre nach Terklau. Wöchentlich 2 Stunden. Lateinische Sprache. Die Formenlehre der regelmässigen und unregelmässigen Flexionen, eingeübt in beiderseitigen Uebersetzungen nach Dr. Kühner’s Elementargrammatik und Aufgaben zum Ueber- setzen ins Lateinische. Memoriren der Vocabeln, Präparation. Jede Woche eine schriftliche Schul- und Hausaufgabe. Wöchentlich 8 Stunden. Deutsche Sprache. Vollständigere Formenlehre, der erweiterte einfache und zusammengesetzte Satz, nach Schinnagl mit praktischer Anwendung des Lesebuches von Mozart II. Band. Vortragsübungen memorirter Lesestücke. Jede Woche eine schriftliche Hausarbeit und alle 14 Tage ein Schulpen­sum. Wöchentlich 3 Stunden. Geschichte und Geographie. Alte Geschichte von der Erschaffung der Welt bis 476. nach Christ. nach Welter’s Auszug mit vorausgehender Geographie jedes in der Geschichte vor kommenden Landes nach W. Klicpera und Pütz’s Grundriss der Geographie. Wöchentlich 3 Stunden. Mathematik. Die Hauptsätze über Verhältnisse und Proportionen. Regeldetrie in mannigfacher Anwen­dung auf praktisch wichtige Fälle. Hiemit verbunden die Lehre von den vaterländischen Münz- M aass- und Gewichtsbestimmungen nach Dr. Mocnik. Geometrische Anschauungslehre: Dreiecke, Vierecke, Vielecke, Flächenberechnung geradliniger Figuren, Bildung bestimmter Quadrate und Dreiecke, Verwandlung und Theilung geradliniger Figuren nach Dr. Hillardt’s stigmographischer Methode. Wöchentlich 3 Stunden. 3*

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