Sárospataki Füzetek 20. (2016)
2016 / 1. szám - TANULMÁNYOK - Enghy Sándor: Ézsaiás és Jeruzsálem. A JHWH tetteire adott válasz következményei és a testvéri viszony relativizálódása Jeruzsálem életében
EnghySándor Zusammenfassung Jesaja und Jerusalem Die Folgen der Antwort auf die Taten JHWHs und die Relativierung des brüderlichen Verhältnisses im Leben Jerusalems Juda und Jerusalem bilden als Gemeinde den Ursprung des wahren Israels, deren Zentrum eigentlich Jerusalem war. In diesem Zentrum sind diejenigen zu finden, die für die historische Lage verantwortlich waren. Als die kleinen Staaten sich durch die Assyrer im achten Jahrhundert. Kr. bedroht fühlten, haben Syrien und Israel die Lösung im Bündnis gesehen, worin sie auch Juda einbeziehen wollten. JHWH hat bis zum achten Jahrhundert alles getan, damit sein Volk ihn kennenlernt, doch seine Führer haben JHWHs Liebe und seine Pläne nicht verstanden, deshalb hat der Prophet dem Volk JHWHs Urteil verkündet: Nicht Zufall ist die Zukunft, sondern die Lehre aus JHWHs Taten. Die Botschaft dieser Texte ist, dass aufgrund der Vergangenheit Jerusalem hätte verstehen müssen, dass JHWH der Garant des Bestehens ist. Ahas aber wollte die Gunst der Assyrer gewinnen und nicht das Bündnis mit Damaskus und Israel eingehen, denn für Ahas waren die realen militärischen Überlegenheit von größerer Bedeutung, als die historische Erfahrung mit JHWH. Dieses Verhalten spiegelt aber das Gewicht von JHWHs Wort und dessen Erfüllung wider, welche in die ferne Zukunft bis hin zur babylonischen Gefangenschaft reicht. Denn JHWHs Geduld ist grenzenlos und die Texte lassen keinen Zweifel an seinen Plänen: Er möchte unverändert, dass sein Volk versteht, was die Ereignisse verkündigen: bf< ebb. Es kann sein, dass Jerusalem, Juda, die Führer des Volkes JHWHs Herrschaft verachten und das soll Folgen haben, JHWHs Absicht gegenüber seinem Volk bleibt aber unverändert. Alles, auch das Gericht soll in der Geschichte Seine Anwesenheit verkündigen, was schon die Erneuerung Jerusalems und des Gottesvolkes mit seiner Sendung in sich trägt. Die Frage ist für Jerusalem nicht, ob JHWH für ihn Lösung in einer bedrängten Situation ist, sondern ob es noch jemanden gibt wer Ihn für heilig hält und bereit ist es durch Taten zu zeigen. 26 Sárospataki Füzetek 20. évfolyam 2016 -1