Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 13. (Nyíregyháza, 1999)

Helytörténeti tanulmányok - Irodalomtörténeti tanulmányok - Tálas Anikó: Czóbel Minka és Büttner Helén barátsága

durch, ließ das Flußbett säubern, wodurch die Schiffahrt, der Salztransport bis Tokaj ermöglicht wurde. Baron Miklós Vay bekleidete diesen Posten über zwei Jahrzehnte lang (1802-1824), wichtige Vermessungs- und Regulierungsarbeiten hat er durchführen lassen. Er war der würdige Nachfolger von Orczy und Vorgänger von István Széchenyi. Nach seiner Auffassung vermag nur derjenige einen zielgerechten Entwurf für die aufgefächerten Regulierungsarbeiten unterbreiten, der die ganze, in die Theiß strömende Wassermenge überblicken kann. Die Regelung sollte auch nach seiner Meinung an der Theiß beginnen, dagegen sprechen die hohen Kosten, dafür aber der Gewinn von 600.000 Joch Ackerland. Die am meisten problematische Strecke der Obertheiß war immer die bei Záhony-Csap­Zsurk-Salamon, wo das Wasser häufig über die Dämme stieg, als ständige Bedrohung für die Gemeinden in Flußnähe. Die Koordinierung der hier anfallenden Arbeiten erwies sich als besonders schwierig, da sie drei Komitate betrafen, die Interessenlage von Zemplén und Ung war im großen und ganzen identisch, Szabolcs stimmte aber ständig gegen die Durchschneidungen. Infolge der Durchbrüche während des großen Hochwassers 1814 kam es zwar zu einer Vereinbarung der nötigen Durchschneidungen bei Záhony, Zsurk und Karád, wegen des Widerstandes von Szabolcs konnte von den eigentlichen Arbeiten kaum etwas verwirklicht werden. Nach anderthalb Jahrzehnten Gezanke waren die nächste große Katastrophe im Jahre 1830 und der Vorstoß vom Statthalterrat nötig, um bis 1835 bei Zsurk die größte und bedeutendste Regulierungsmaßnahme vor der allgemeinen Regelung durch­zuführen. Der Durchbruch bei Zsurk ist ein glänzendes Beispiel für die Schwierigkeiten von Unternehmen, die zwar den Interessen der weiten Öffentlichen dienen, sich trotzdem lange hinziehen, da die gegensätzlichen Interessenlagen sie kontinuierlich zum Schiffbruch verurteilen. Géza László UNVERÖFFENTLICHTE SCHRIFTEN VON LAJOS KOSSUTH AUS DEN JAHREN 1848-1849 IM KOMITATSARCHIV SZABOLCS-SZATMÁR-BEREG Die hier veröffentlichten Amtsschreiben von Lajos Kossuth sind im Bestand IV. B.102. Zentralausschuß für das Komitat Szabolcs aufzufinden. Es sind Dokumente, die in keiner früheren Veröffentlichung abgedruckt wurden. Einige von ihnen wurden eigenhändig von Kossuth geschrieben, die meisten aber wurden von einem Referendar abgefaßt und von Kossuth signiert. Einige umfangreichere Briefe enthalten wichtige Informationen. Andere bestehen nur aus einigen Zeilen und berichten von weniger wichtigen Ereignissen des Alltags im Freiheitskampf. Jedes Schriftstück wird als Kossuth­Dokument eingestuft, sofern diese von ihm eigenhändig unterzeichnet wurden. Davon bin ich nur bei den zeitgenössischen Drucksachen bzw. bei einer in einen Aufruf von Bertalan Szemére eingebetteten, von Kossuth stammenden aber von ihm eigenhändig nicht unterzeichneten Rundschreibenabschrift abgewichen.

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