Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 13. (Nyíregyháza, 1999)

Helytörténeti tanulmányok - Irodalomtörténeti tanulmányok - Tálas Anikó: Czóbel Minka és Büttner Helén barátsága

gehandhabt. Zur Durchführung der anfallenden Tätigkeiten wurde ein Heidenkommissar gewählt. Die parzellierten Teile sind als Ackerland, die Wiesen als Futterweide an die Stadtbewohner weiterverpachtet. Die Heide war aber wegen der relativ großen Entfernung zu der Stadt und der schlechten Bodenqualität (Sandboden) für den Ackerbau nur wenig geeignet. Teilweise aus diesem Grund, z.T. wegen des Rückgangs der gepachteten Wiesen nahm in Császárszállás die Viehzucht allmählich überhand. Der Pachtvertrag wurde von Zeit zu Zeit verlängert, da Péter Kállay und sein Neffe in. mehreren Raten insgesamt mehr als 100.000 Pengő Kredit von der Stadt Nyíregyháza aufgenommen hat. Als Deckung diente die Heide in Császárszállás, die Zinsen wurden durch die Stadt von der Pachtsumme abgezogen. Dadurch sanken das Zahlungssoll der Stadt aber auch die Einnahmen der Familie Kállay wesentlich, sie lagen jährlich unter 1000 Pengő. In den 1850er Jahren reichte diese Summe nicht einmal zu der Tilgung der Steuerlasten, deshalb verkaufte Péter Kállay die Heide 1857. Der Pachtvertrag von Nyíregyháza lief erst 1861 aus. Über die Rückerstattung konnten sie sich nicht einigen, so kam es zu einem Prozeß. Diesen Prozeß verlor zwar die Stadt, blieb aber weiterhin der Pächter der Heide in Császárszállás. Als das Gut 1869 verkauft wurde, gelang es der Stadt, die Heide zu erwerben. Sándor Galambos NYÍREGYHÁZA „AM SCHEIDEWEG ZWISCHEN REVOLUTION UND AUSGLEICH" (1860-1861) Im Jahre 1860, als die Gewaltherrschaft der Habsburger zum Nachgeben gezwungen war, waren auch die Bürger von Nyíregyháza bestrebt, ihre alten Rechte wiederzuerlangen. Es wurde der Rechtsstand verlangt, welcher ihnen im städtischen Privileg von 1837 eingeräumt wurde, was Mitte des Jahres auch erreicht werden konnte. Am 30. November und Anfang Dezember 1860 kam es zu Massendemonstrationen und Zusammenstößen, die nur durch das Militär abgewürgt werden konnten. Danach setzte sich die städtische Leitung die Geltendmachung der Gesetze aus dem Jahre 1848 zum Ziel. Die Anführer der Umgestaltungsprozesses, die Mitglieder der örtlichen Elite erweiterten den Spielraum kontinuierlich. Dies geschah aber sehr behutsam, durch kleine Schritte. Das Pendel der Freiheit schlug mal nach vorne mal nach hinten aus, aber der Schwerpunkt schob sich immer wieder nach vorne. Unter ständigen Berufung auf die Loyalität gegenüber den geltenden Gesetzen, doch mit Zivilcourage und außergewöhnlichen Methoden (illegitime Versammlungen, Händedruck statt Eid, Verhängung des Ausgehverbots) erreichte die städtische Leitung mit geringem Blutvergießen ihre Ziele, die dem Wohl der ganzen Stadt diente. Vollzog in der Stadt 1860-1861 „eine samtene Revolution"?

Next

/
Oldalképek
Tartalom