Császár István - Soós Viktor Attila: Der ungarische Tarsitius. Das Leben und Martyrium von János Brenner, 1931-1957 (Szombathely, 2003)

Skizze über die Verfolgung der katholischen Kirche in Ungarn (1945-1957)

Die Zeichen des gottgeweihten Lebens Der Abt in Zirc, Vendel Endrédy, eröffnete im dortigen Kloster ein Gymnasium für die vier Oberklassen, in denen die entlasse­nen Mönchslehrer unterrichteten. Da aber die Schule offiziell nicht funktionieren durfte, wurden das Zeugnis und das Abitur vom Staat nicht anerkannt. Um die Berufungen zu retten und zu betreuen, richtete der Abt eine Schule, das Institut der Laienoblaten, ein, das als Vorbereitung auf das Ordensleben und auf theologisches Studium diente. Sein Anliegen war, dass die Jugendlichen, die bereits die Grundschule abgeschlossen hatten und sich zum Zisterzienserleben berufen fühlten, Möglichkeit zur geistlichen und geistigen Reifung bekämen. Jeder Tag fing mit Morgengymnastik an, dann folgte gemeinsames Gebet und die Feier der Eucharistie. Nach dem Frühstück, um 9 Uhr, begann der Unterricht, der bis 13 Uhr dauerte. In den Unterrichtseinheiten eigneten sich die Schüler den Lehrstoff für das Gymnasium an. Nach dem Mittagstisch durften sie zunächst ihre Freizeit innerhalb des Klostergeländes verbringen, und anschließend lernte jeder für sich. Am 18. September 1949 fand der Schulanfangsgottesdienst (Gottes­dienst mit „Veni Sancte“) statt, dem Exerzitien vorausgegangen waren. Die Zahl der Oblaten war in der ersten Klasse 16, in der zweiten 4, _. „ . Die Drei aus dem vierten Jahrgang in der dritten 6, und in der vierten 3. 39

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