Császár István - Soós Viktor Attila: Der ungarische Tarsitius. Das Leben und Martyrium von János Brenner, 1931-1957 (Szombathely, 2003)
Vorwort
Vorwort Es ist für mich eine Ehre, einleitende Worte zu diesem Buch zu schreiben, in dem es über das Leben und Martyrium von János Anastasius Brenner geht. Es tut mir wirklich leid, dass zwischen János Brenner und mir kein persönlicher Kontakt entstanden ist, wir waren nämlich nicht zusammen im Priesterseminar. Die Geschichte der Familie Brenner kenne ich aber gut. Die engagierte Religiosität der Eltern war allgemein bekannt in Szombathely. Es kommt ja selten vor, dass drei begabte Kinder einer Familie die geistliche Berufung wählen. János Brenner wurde 1951 als Priesteramtskandidat in der Diözese Szombathely aufgenommen und studierte an der Theologischen Hochschule in Győr. Seine ehemaligen Oberen und Mitpriesteramtskandidaten bezeugen einmütig: Er war einer der begabtesten Priesteramtskandidaten. Er ragte besonders durch sein eifriges Gebet, seine Güte und Hilfsbereitschaft hervor. Von den gleichen Eigenschaften war er auch als Kaplan geprägt. Deshalb ist es selbstverständlich, dass ihn die Gemeinde, Erwachsene, Jugendliche und Kinder mit großer Liebe umgaben. Diese Liebe konnten die Feinde des christlichen Glaubens, der Kirche und der Priester nicht ertragen. Sie haben einen bösen Plan erdacht, um den geliebten Priester zum Schweigen zu bringen und die Gemeinde zu verängstigen. In einer Nacht wurde er aus der Pfarrei zu einem angeblichen Versehgang abgerufen. Unterwegs wurde er angegriffen und auf grausame Weise mit 32 Messerstichen ermordet. Dieses Ausmaß des Hasses, der bereit war ein unschuldiges Leben auszulöschen, erschütterte nicht nur die Angehörigen und die Gemeinde von Rábakethely, sondern alle ehrlichen Menschen guten Willens. Alle - bis auf die offiziellen staatlichen Behörden, 9