Minárovics János: Tűzoltó Múzeum évkönyve 3. 1986-1987 (Budapest, 1988)

I. RÉSZ TANULMÁNYOK - MINÁROVICS JÁNOS: A VÍZEMELŐ GÉPEKTŐL A TŰZOL-TÓFECSKENDŐKIG. Adatok a tűzoltófecskendő kialakításának technikatörténeti vonatkozásaihoz

János Minárovics Von den wasserhochschiebenden Konstruktio­nen bis zu den Feuerlöschspritzwerken (Auszug) Diese Abhandlung erörtert die Gestaltung und Ausbreitung der Lösch­spritze. Die neue Erfindung der Handspritze („Wasserflinte"), in einer pri­mitiveren Form, als sie im Altertum aussah, erfolgte wohl in Westeuropa, vielleicht auf einmal in mehreren Orten, um die Wende des 14./15. Jahrhun­derts. In Ungarn kannte man die früheste Angabe einer Handspritze aus dem Jahre 1490. Die Zweitälteste Angabe bei uns stammt aus dem Jahre 1521. Das Ungarn des 15. Jahrhunderts hatte entwickelte Handelsbezie­hungen mit Nürnberg, einem industriellen Zentrum im Westen, von dem wir etwas lernen konnten. Im Laufe der Belagerung von Trencsény (1528) wurden die Getreideschober im Markthof gegen Feuergefahr mit Büffelfäl­len gedeckt, also mangelte es nur noch an genügenden Spritzen. Mit den da­maligen Spritzen konnte man übrigens nur beginnende, kleine Brände lö­schen. Auf der Abbildung Nr. 12 sieht man eine Spritze ohne Windkessel. Waren die Pumpen der städtischen Wasserwerke wohl die Vorläufer der Feuerspritzen? Das früheste Wasserwerk von Buda entstand im Jahre 1416. Ein Nürnberger „Rohrschmidt" hatte das Wasser in Ofen auf den Berg geleitet. Das Ofener Pumpenwasserwerk verschaffte das Wasser aus der Do­nau. Das gesonderte Wasserwerk der Bürgerstadt Buda, war den frühesten Angaben nach, schon im Jahre 1501 tätig. Wurde seine Druckpumpe durch eine Tretmühle in der Donau angetrieben? Die Strömung des Flusses war die Triebkraft zum Betätigen der wasserhochschiebenden Pumpe. In Breslau wurde 1272 ein Wasserwerk gebaut, es wurde durch ein Schöpfrad gespeist. Das nahezu 14 m hohe Rad war bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts tätig. In Bremen wurden 1394 ein Grossrad und „Pumpe­reyen" errichtet. In London wurde die Wasserleitung seit 1582 von einer Zylinderpum­pe betrieben. Die Pumpe trieb ein riesiges Wasserrad an. Die Leitung war aus Holzrohren zusammengestellt und unter der Erde vergraben. Im Falle eines Brandes machte man mit der Spitzhacke ein Loch im Rohr. In Ofen wurde das Wasser von drei Quellen der Budaer Berge (in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts) in Rohren aus Blei, Ton und Holz in die Budaer Burg hinauf­geleitet. Gravitationsgesetz? Gesetz der U-Rohre?

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