Török Margit szerk.: Színháztudományi Szemle 32. (Budapest, 1997)
Idegen nyelvű összefoglalók
ESSAYS UND STUDIEN ÜBER IMRE MADÁCHS DIE TRAGÖDIE DES MENSCHEN György Székely "Probleme bei der Uraufführung der Tragödie" Das elfte Bild Die theatergeschichtliche Rekonstruktion von Ede Paulays Inszenierung wirft viele komplizierte Probleme auf. Die "kritische Ausgabe" muß Antworten für folgende Fragen bereithalten: 1 . welche Texte in der Aufführung tatsächlich gesprochen worden sind, 2. wie die Musik war, 3. wie die Ausstattung der Aufführung war, 4. wie das Spiel der Schauspieler war. Bisher haben es mehrere, so Antal Németh, István Kelényi und Katalin F. Dózsa versucht, die Uraufführung zu rekonstruieren. Der Verfasser dieser Studie zieht aufgrund des Regiebuches die Schlußfolgerung, daß man sich von früheren Theateraufführungen erst dann ein authentisches Bild machen kann, wenn man auf die verfügbaren Tatsachen zurückgreift. Paulays Absicht war, das Drama in einer adäquaten Inszenierung aufzuführen. Er war bestrebt, eine übersichtliche und auf einen Abend beschränkte Aufführung herauszubringen, welche die gedankliche Aussage des Autor-Dichters trotz bedeutender Textstriche klar vermittelt. Sowohl die Uraufführung des Werkes als auch seine weiteren Aufführungen gingen zusammen mit dem Drama in die ungarische und internationale Theaterkunst ein. Lichtbringer? - Teufel? - Fürst der Hölle? Nach Szikelys Behauptung widerspricht der Luzifer der Uraufführung von 1883 dem Geist der dramatischen Dichtung. Luzifer erscheint in Ede Paulays Inszenierung bereits am Beginn der Aufführung von der Schar der Engel getrennt und sein Teufelcharakter wird durch Kostüm und Maske betont. Dieses Kostüm wurde für lange Zeit zur Konvention. Die typischen Elemente dieser Konvention, wie zum Beispiel die Mütze mit Feder und die Frisur, die in der Mitte der Stirn in Keilform endet, gehören manchmal auch heute noch zum Erscheinungsbild der Luzifer-Figur. In den 30er Jahren begann man in der Figur des Luzifer anstelle des Teufels den Erzengel hervorzuheben, was auch Madáchs Vorstellung war. Székely versucht im weiteren folgende Fragen zu beantworten:
