Kerényi Ferenc: Pécs szabad királyi város német és magyar színjátszásának forrásai a Baranya megyei levéltárban, 1727-1848 (Színháztörténeti könyvtár - Új sorozat 29., Budapest, 1992)

NÉMET NYELVŰ ISMERTETŐ

herr hatte außerdem vor, auch ein Bad und Badehaus in dem Park zu errichten. Natürlich war auch dazu die Genehmigung des Statt­halterrates notwendig. Die bereits erwähnte Polizeiabteilung holte sich vom Stadtrat ein Gutachten, ob „solch ein Theaterkreis in moralischer und politischer Hinsicht in Anbetracht auf die Bedürf­nisse des städtischen Publikums als wünschenswert betrachtet werden solle". Bürgermeister József Nagy griff der edlen Sache unter die Arme, und erklärte in seinem Schreiben an das Amt in Sopron: „Der Aufbau der betroffenen Arena würde die Stadt schmücken, die Bevölkerung aber ergötzen, so daß sie zeilführend und wün­schenswert wäre..." Die neue Einrichtung stand aller Wahrscheinlichkeit nach bereits im Sommer 1853 den Erholung und Unterhaltung Suchenden offen. Der Garten wurde mit der Zeit weiter ausgebaut, und ist im Laufe der Zeit zu einem wichtigen Zentrum der Pécser Schau­spielerei geworden. Den übrigens leicht abfälligen Funden konnte man durch den von der Rákóczi út her ausgebauten schmuckhaften Eingang erreichen. Die gesellige Unterhaltungsstatte wurde von da an ständig auch von den Komödianten besucht. Über sie hinaus bot die Einrichtung auch Kunstreitschule-, Zirkus-, Zauberkiinstler­und Puppenspieler-Aufführungen ein Zuhause. Im Sommer 1855 bekam auch Wagners Schauspielgruppe die Spielgenehmigung im Garten. Deutschsprachige Schauspielgesellschaften kam von dieser Zeit an oft im Pavillon des Czindery-Gartens vorbei. Daß also das erste ungarische Ensemble hier hereingelassen wurde, bedeutete auch, daß die Verbote, die Grundpfeiler der ersten Epoche des Absolutismus waren, allmählich aufgehoben worden sind. Latabárs Ensemble verpflichtete sich nach der Früh­jahrssaison nach Balatonfüred, wo es die Sommersaison verbracht hatte. Von der Stadt versbschiedete es sich aber nicht endgültig, da es von den Stadtvätern bis 1857 noch dreimal für die Wintersaison engagiert wurde. 1853 war das erste Jahr, als eine ungarische Schauspielgruppe für die lange Saison verpflichtet wurde, unter der Leitung von József M. Kotzky. Obgleich im nächsten jähr wieder Wagners Ensemble den Vertrag bekommen hat, es verging kein Jahr mehr, 54

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