Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 2003/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 2003)
MŰHELY - Sarkadi Márton: A gyulafehérvári székesegyház és érseki palota 1999-2002 között végzett helyreállítási munkáinak tanulságai
Ende der 1990 er Jahre nahm das Erzbistum vielleicht wegen der fachlichen Kritik, der Verringerung der finanziellen Quellen aus Deutschland, die von der kulturellen Regierung Ungarns angebotene Hilfe an. Das Angebot beinhaltete bedeutende finanzielle Unterstützung der Restaurierung sowie Teilnahme an der fachlichen Leitung. In den darauffolgenden vier Jahren wurden die Arbeiten in der Organisation der Fachleute des Landesamtes für Denkmalschutz (nach seiner Umbildung Amt zur Pflege Kulturellen Erbes), mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Nationales Kulturerbe, unter Abwicklung der László Teleki-Stiftung fortgesetzt. Die finanziellen Quellen waren 1999 noch gering, lediglich 3,5 Millionnen Forint, diese Summe bewegte sich in den nächsten Jahren um das Zehnfache. Das Bistum beteiligte sich an den Kosten trotz der anfänglichen Versprechungen nicht. Nicht nur das brachte Probleme, sondern auch das, dass es sich in die fachlichen Fragen immer mehr einmischte. Ein Grund für die Konflikte war, dass das Bistum die Finanzierung der Baufirma, die sich in seinem Besitz befand, aus der ungarischen staatlichen Unterstützung lösen wollte, was weder technische, noch wirtschaftliche Aspekte begründeten. Diese Bestrebung verband sich zwangsweise mit der Erwartung, die anspruchsvollen Restauratoraufgaben statt von hochqualifizierten Steinrestauratoren verrichten zu lassen, in der Firma des Erzbistums arbeitenden, geringfügig qualifizierten Steinmetzen zu übergeben, was auch den grundlegenden Aspekten des Denkmalschutzes widersprach. Leider war das sich im Ausbildungsstadium befindliche ungarische Förderungssystem weder auf die der Größe, noch der Kompliziertheit der Aufgabe von Gyulafehérvár entsprechende Lösungen bzw. der Ausgrenzung vom Ziel abweichender Ambitionen des unterstützten Partners vorbereitet. Wichtige Faktoren des ersten Aspekts waren, dass die Unterstützung in jedem Fall eine einmalige Summe war, so konnte man mehrere Jahre in Anspruch nehmende Projekte nicht mit Sicherheit starten. Bedauerliche ungarische Ereignisse, wie zum Beispiel das Hochwasser 2000 gefährdeten zeitweise das Projekt. Aus dem allgemeinen Fördersystem wurde Gyulafehérvár nicht herausgehoben, obwohl seine Bedeutung und die Teilnahme des Landesamtes für Denkmalschutz (Amt zur Pflege Kulturellen Erbes) sowie die Abweichung der Organisation dies unbedingt begründet hätten. Ursprung des anderen, wesentlichen Problemkreises waren mehrere konkreten Fälle, wodurch die im Vertreterkreis des Erzbistums populäre Hoffnung ermuntert wurde, dass man staatliche Förderung aus Ungarn bekommen kann, auch wenn die Zusammenarbeit mit den Experten der László Teleki-Stiftung und dem Amt zur Pflege Kulturellen Erbes kündigt oder zumindest wesentlich begrenzt. Trotz der erwähnten Schwierigkeiten konnten einige Erfolge erreicht werden. Neuheit bedeutete in Gyulafehérvár, dass in die Arbeit niveauvolle, qualifizierte Ausführungsfirma, Restauratoren mit Fachausbildung, wissenschaftliche Forscher einbezogen wurden. Der Ausführung gingen in jedem Fall die notwendige Fachmeinung, Plananfertigung, wissenschaftliche Beobachtung und Dokumentation voraus und wurde davon begleitet. Der langfristige Plan zur Wiederherstellung des Gebäudekomplexes wurde fertiggestellt, er geht über die Maßnahmen der Substanzbesserung hinaus, beachtete auch die veränderten